Schicksalswende für Dominik Egli

Die WM-Vorbereitung bringt frischen Wind in die Karriere von Dominik Egli. Nach einem enttäuschenden Jahr 2024, in dem der Frölunda-Verteidiger beim letzten Cut von Nationaltrainer Patrick Fischer aus dem Kader für die WM in Tschechien gestrichen wurde, nimmt das Blatt nun eine unerwartete Wendung.

Josi fällt aus - Egli hat die Chance!

Die Gründe für Fischers Entscheidung sind klar: Er wollte nur zwei Offensivverteidiger mit Erfahrungen im Powerplay ins Turnier mitnehmen. Während Romain Loeffel einen sicheren Platz erhielt, ging der andere kurzfristig an NHL-Star Roman Josi, der mit den Nashville Predators frühzeitig aus den Playoffs ausschied. Die Schweiz erreichte daraufhin den WM-Final und sicherte sich die Silbermedaille.

Eglis Fokussierung auf Defensive

Jetzt hat Egli die Chance, sich einen Platz im WM-Kader zu ergattern. Josi, der an den Folgen einer Gehirnerschütterung leidet, wird die WM wahrscheinlich verpassen – eine Tatsache, die trotz fehlender offizieller Bestätigung in der Luft liegt. Josi selbst erklärt: "Jetzt habe ich viel Zeit und werde bereit sein, wenn die neue Saison beginnt."

Der Weg aus der Komfortzone

In dieser Saison hat Egli seinen Fokus auf die Verbesserung seiner Defensivfähigkeiten gelegt. "Ich will mehr als nur ein guter Offensivverteidiger sein", sagt er. Dies gelang ihm durch seinen Wechsel von Davos zu Frölunda in die Svenska Hockeyligan (SHL), wo die Herausforderungen größer und die Kämpfe intensiver sind. Egli gehört zu den Leistungsträgern und verteidigt gemeinsam mit dem ehemaligen Genfer Henrik Tömmernes im ersten Abwehrblock.

Der große Traum: NHL

Mit 26 Jahren hat der Abwehrspieler ein klares Ziel: Den Sprung von Schweden in die NHL. "Das ist vermutlich meine letzte Chance“, erklärt er. Eine beeindruckende Leistung während der WM könnte ihm zusätzlich helfen, Werbung in eigener Sache zu machen. Schließlich bleibt ihm nun die Möglichkeit, sich neben Loeffel zu beweisen und möglicherweise den Platz im Kader zu ergattern, der ihm im letzten Jahr verwehrt blieb.