Die Formel-1-Fahrer beweisen eindrucksvoll ihren unermüdlichen Einsatz beim Nachsaisontest in Abu Dhabi. Unter perfekten Bedingungen – keine roten Flaggen in Sicht – haben es die ersten Fahrer bereits auf beeindruckende 600 Kilometer gebracht. Carlos Sainz zeigt sich besonders fleißig und hat bisher 110 Runden absolviert, dicht gefolgt von Liam Lawson mit 106 Runden.

Der spanische Star Carlos Sainz führt weiterhin das Feld an. Wie am Morgen auf dem Yas Marina Circuit angekündigt, gibt es Neuigkeiten: Der talentierte Italiener Kimi Antonelli hat sich so weit erholt, dass er nun das Cockpit des Mercedes von Frederik Vesti übernimmt und somit sein Debüt im Formel-1-Auto feiern kann.

Arthur Leclerc, der jüngere Bruder von Charles Leclerc, ersetzt Antonio Fuoco bei Ferrari und teilt sich die Strecke nun mit seinem Bruder. In einer strategischen Umstellung hat Lando Norris, der Gewinner der WM-Finals, den McLaren an den australischen Fahrer Oscar Piastri übergeben, um sich auf das Reifentestprogramm mit Pirelli zu konzentrieren.

Gabriel Bortoleto, der amtierende Formel-2-Champion, zeigt ebenfalls großen Einsatz bei Sauber. Dies ist bereits sein zweiter Test mit einem Formel-1-Rennwagen, nachdem er in diesem Jahr bereits mit einem zwei Jahre alten Auto für McLaren gefahren ist.

Nico Hülkenberg nimmt sich Zeit, um sich in Ruhe auf seine Rückkehr bei Sauber vorzubereiten. Der Blick auf die Uhr interessiert ihn weniger – er ist konzentriert darauf, ein solides Fundament zu legen.

Am frühen Nachmittag blieben die Rundenzeiten aufgrund hoher Pistentemperaturen weitgehend stabil. Der Offizielle Test erstreckt sich über neun Stunden, jedoch haben die meisten Teams nach vier Stunden eine Pause eingelegt, um ihren Autos den nötigen Feinschliff für die nächsten Fahrer zu verleihen.

Ein spannendes Detail: Während Carlos Sainz und Nico Hülkenberg mit ihren jeweiligen Overalls zu sehen waren, fuhr Esteban Ocon bereits in der vollständigen Haas-Montur. Der Grund? Sainz und Hülkenberg haben Verträge bis zum Ende der Saison, während Ocons Abkommen mit Alpine kurz vor dem Test in Abu Dhabi aufgelöst wurde.

Sainz nutzte die Zeit, um zahlreiche Anpassungen an seinem Williams vorzunehmen, was gelegentlich zu längeren Pausen führte. Eine kuriose Beobachtung: Am Morgen waren einige Fahrzeuge mit Regenreifen auf der Strecke, was die Frage aufwarf, ob ein Wetterwechsel bevorsteht. Dies stellte sich jedoch als falsch heraus – die Teams setzten die Regenreifen lediglich für Installationsrunden ein.

Der Nachsaisontest in Abu Dhabi zeigt eindrucksvoll, wie bereit die Fahrer und Teams für die kommenden Herausforderungen der nächsten Saison sind. Mit jeder Runde gewinnen sie wertvolle Erkenntnisse, die den Grundstein für zukünftige Erfolge legen können.