Das Astronomiejahr 2025 könnte trotz anfänglicher Erwartungen nach einem eher schwachen Jahr für Kometen noch die Überraschung des Jahrhunderts liefern. Während bisher keine besonders hellen Kometen für das kommende Jahr prognostiziert wurden, gibt es nun Hoffnung auf ein leuchtendes Himmelsereignis im Januar.

Der Komet C/2024 G3 (ATLAS) könnte der große Star des Himmels werden. Er befindet sich auf seiner Reise zur Sonne und wird am 13. Januar sein Perihel erreichen – der Punkt, an dem er der Sonne am nächsten ist, mit nur 14 Millionen Kilometern Abstand. Sollte er diese Phase unbeschadet überstehen, könnte er für kurze Zeit ohne Teleskop sichtbar sein – allerdings hauptsächlich auf der Südhalbkugel der Erde. Für astronomische Zuschauer im Norden sieht es weniger rosig aus.

Neuste Berichte aus einem ‚Astronomical Telegram‘ der Internationalen Astronomischen Union (IAU) deuten darauf hin, dass der Komet schneller aufgehellt ist als ursprünglich erwartet. Einige Experten sprechen von einer möglichen Helligkeit von bis zu -3,2 Magnitude. Das wäre brilliantes Licht für Beobachter im Süden, während Spitzenteleskope im Norden eher Fehlanzeige haben werden.

Ein großes Geheimnis bleibt, ob dieser Komet seiner Begegnung mit der Sonne standhalten kann. Kometen bestehen aus Eis, Staub und Gestein und werden oft durch die intensive Wärme der Sonne destabilisiert – wie das Schicksal des berühmten Kometen ISON zeigt, der 2013 während seines nahen Vorbeiflugs zerbrach.

Allerdings könnte C/2024 G3 (ATLAS) das Glück haben, bereits früher in der Nähe der Sonne gewesen zu sein, was seine Überlebenschancen erhöht. Wissenschaftler vermuten, dass dieser Komet nicht zum ersten Mal in das Innere unseres Sonnensystems eindringt.

Die Astronomie-Begeisterten klammern sich an die Hoffnung, dass sie im kommenden Jahr ein unvergessliches Spektakel erleben werden. Bleiben Sie dran, denn die Nacht des 13. Januar könnte etwas ganz Besonderes bringen – ein Himmelsereignis, das die Gemüter und Teleskope gleichermaßen beschäftigen könnte!