Achtung: So erkennst du eine Gürtelrose und schützt dich effektiv!
2024-11-23
Autor: Laura
Wenn deine Haut schmerzt, juckt und brennt, könnte das möglicherweise eine Gürtelrose sein. Diese schmerzhafte Nervenerkrankung wird durch das "schlafende" Windpocken-Virus ausgelöst und betrifft häufig Menschen über 50 Jahre. In diesem Artikel erfährst du, wie du eine Gürtelrose erkennst, was du sofort dagegen unternehmen kannst und wie du dich am besten vor ihr schützt.
Wie entsteht eine Gürtelrose?
Die Gürtelrose, auch bekannt als Herpes zoster, ist eine Virusinfektion, die durch das Varizella-Zoster-Virus verursacht wird - das gleiche Virus, das Windpocken im Kindesalter auslöst. Nach dem Abklingen der Windpocken bleibt das Virus in den Nervenzellen des Körpers "schlafend" und kann Jahre später reaktiviert werden, was zu einer Gürtelrose führt. "Besonders häufig tritt eine Gürtelrose bei Menschen ab 50 Jahren auf oder in Phasen, in denen das Immunsystem geschwächt ist", erklärt Kerstin Lommel, Chefärztin der Dermatologie und Allergologie im Helios Klinikum Berlin-Buch.
Typische Symptome der Gürtelrose
Die Symptome einer Gürtelrose sind oft vielfältig und können zunächst unspezifisch sein. Dazu gehören: - **Schmerzen** in dem betroffenen Hautbereich - **Abgeschlagenheit** und Müdigkeit - **Berührungsempfindlichkeit** - **Fieber** Ein bis zwei Tage nach diesen anfänglichen Symptomen tritt der charakteristische Hautausschlag auf: "Das eindeutigste Zeichen einer Gürtelrose ist ein Hautausschlag mit in Gruppen stehenden Bläschen auf geröteter Haut in den betroffenen Arealen", beschreibt die Fachärztin. Die Bläschen enthalten klare Flüssigkeit, die nach ein paar Tagen eintrocknet und verkrustet.
Schnelle Behandlung - für einen milderen Verlauf
Bereits bei den ersten Anzeichen einer Gürtelrose ist es wichtig, so schnell wie möglich einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen. Eine frühzeitige Behandlung mit antiviralen Medikamenten kann den Verlauf der Krankheit erheblich mildern - idealerweise innerhalb der ersten 72 Stunden nach dem Auftreten des Ausschlags. Schmerzmittel und geeignete Hautpflege können ebenfalls helfen, den Juckreiz zu lindern und die Heilung zu unterstützen. In schweren Fällen kann eine stationäre Behandlung erforderlich werden.
Vorsicht: Ansteckungsgefahr
Die Flüssigkeit in den Bläschen ist ansteckend und kann durch direkten Kontakt übertragen werden. Betroffene sollten den Ausschlag gut abdecken und engeren Kontakt zu empfindlichen Personen wie Schwangeren oder immungeschwächten Menschen meiden.
Impfung gegen Gürtelrose
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen Gürtelrose für alle Personen ab 60 Jahren sowie für Menschen ab 50 Jahren mit erhöhtem gesundheitlichen Risiko. Diese Impfung wird von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, und viele private Versicherungen übernehmen ebenfalls die Kosten. Eine frühzeitige Impfung kann helfen, das Risiko einer Gürtelrose deutlich zu senken.
Bleibe informiert und schütze dich und deine Liebsten! Das Vorbeugen ist der beste Schutz gegen diese schmerzhafte Krankheit!