Gesundheit

Achtung: Übermüdung als Warnzeichen – Demenzrisiko drei Mal höher!

2024-11-20

Autor: Gabriel

Eine aktuelle Studie aus den USA hat alarmierende Ergebnisse geliefert: Menschen, die tagsüber übermäßig müde sind oder an mangelnder Begeisterung leiden, haben ein dreimal höheres Risiko, an einem motorisch-kognitiven Risikosyndrom (MCR) zu erkranken. Dies könnte ein entscheidendes Warnsignal für die Entwicklung von Demenz sein.

Eine geistige Fitness bis ins hohe Alter wünschen sich viele, doch Schlafstörungen und Tagesmüdigkeit könnten dabei hinderlich werden. Forscher von der Albert Einstein College of Medicine haben herausgefunden, dass übermüdete und antriebsschwache Personen nicht nur anfälliger für leichte Gedächtnisprobleme sind, sondern signifikant schlechtere Ergebnisse bei Gehgeschwindigkeitstests erzielen.

Das MCR wird als Gelbes Licht auf dem Weg zur Demenz beschrieben. Es zeigt an, dass der Betroffene noch nicht an Demenz leidet, aber ein erhöhtes Risiko hat. Bei der Studie wurden 445 Senioren im Durchschnittsalter von 76 Jahren untersucht, die zu Beginn der Untersuchung keine Demenzsymptome aufwiesen. Der Beobachtungszeitraum erstreckte sich über sieben Jahre.

Besonders interessant: 35,5 Prozent der Teilnehmer, die an Tagesmüdigkeit oder Antriebslosigkeit litten, entwickelten innerhalb von drei Jahren das MCR, während nur 6,7 Prozent der symptomfreien Gruppe erkrankten. Diese alarmierenden Zahlen unterstreichen, wie wichtig es ist, Schlafprobleme ernst zu nehmen und gegebenenfalls frühzeitig zu intervenieren.

Schlaf ist entscheidend für die Hirngesundheit! Studien zeigen, dass während des Schlafes Neurotoxine abgebaut werden und Schlafmangel mit einer erhöhten Ansammlung von Proteinen in Verbindung steht, die das Alzheimer-Risiko erhöhen können. Die Auswirkungen eines gestörten Schlafs auf die kognitive Gesundheit sind daher nicht zu unterschätzen.

Und hier ist ein weiterer Schock: Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft werden bis 2050 bis zu 2,8 Millionen Menschen in Deutschland an Demenz leiden. Die Zahl der Erkrankten könnte damit um 50 Prozent steigen, wenn keine geeigneten Maßnahmen ergriffen werden.

Es ist entscheidend, dass wir die Symptome erkennen und ernst nehmen. Menschen, die langfristige Veränderungen im Schlafmuster bemerken, sollten umgehend mit einem Arzt sprechen. Frühzeitige Diagnose und Behandlung können helfen, den Verlauf der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern. Wenn Sie jemanden kennen, der unter Schlafproblemen leidet, zögern Sie nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen – es könnte entscheidend für die geistige Gesundheit sein!