Schockierende Statistiken aus der Schweiz

Im vergangenen Jahr hat das Bundesamt für Polizei (Fedpol) ganze 2038 Verdachtsfälle von Kinderpornografie an die zuständigen Kantone übergeben. Der «Sonntagsblick» berichtet von diesen alarmierenden Zahlen, die auf einem ähnlichen Niveau wie in den Vorjahren liegen.

Konstante Bedrohung aus dem Netz

Im Jahr 2022 wurden sogar 2055 Fälle verzeichnet, was den Höchststand darstellt. Die Informationen gelangen an das Fedpol durch eine US-amerikanische Kinderschutzorganisation, die die Hinweise wiederum direkt von Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram, Snapchat und Google erhält.

Explosion der Verdachtsfälle aus den USA

Im vergangenen Jahr registrierte das Fedpol erschreckende 15'736 Meldungen aus den USA, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den 7200 Hinweisen im Jahr 2021. Diese Sprünge machen deutlich, wie dringlich die Situation ist.

Wie die Schweiz mit Verdachtsfällen umgeht

Wenn die Verdachtsfälle nach Schweizer Recht strafrechtlich relevant sind und eine mögliche Täterschaft identifiziert werden kann, gibt das Fedpol die Dossiers an die Kantone weiter. Diese entscheiden unabhängig über ein mögliches Strafverfahren, was die Komplexität der Thematik verdeutlicht.

Die Realität der Selbstaufnahmen

Besorgniserregend ist, dass von den 15'736 Verdachtsfällen lediglich etwas mehr als 2000 weitergeleitet werden. Dies liegt auch daran, dass zunehmend Fotos und Videos, die Kinder und Jugendliche selbst von sich aufnehmen und verschicken, im Umlauf sind.

Strikte Gesetze zum Schutz von Minderjährigen

Es ist klar: Bilder von Minderjährigen mit sexuellem Inhalt zu betrachten oder zu verbreiten, ist strikt verboten. Schwere Strafen erwarten diejenigen, die Minderjährige zu sexuellen Handlungen nötigen oder sogar Kinderpornografie produzieren.

Die alarmierenden Zahlen unterstreichen die Dringlichkeit von präventiven Maßnahmen und einem effektiven rechtlichen Rahmen, um unsere Kinder im digitalen Zeitalter zu schützen.