Alarmstufe Rot: Astronaut Alexander Gerst warnt vor Asteroidengefahr
2024-11-17
Autor: Emma
Tödlicher Beschuss aus dem All – Aus der Stille des Universums droht eine tödliche Gefahr!
Vor 15 Millionen Jahren krachte ein riesiger Asteroid in Deutschland und hinterließ das Nördlinger Ries, einen 15 Kilometer großen Krater. Dieser Asteroid war nicht allein; er brachte einen kleinen Mond mit, der ebenfalls einen weiteren Krater erzeugte. Die Konsequenzen eines solchen Ereignisses wären heute katastrophal!
Wie gefährlich sind Asteroiden heutzutage für die Erde? BILD hat mit Astronaut Alexander Gerst (48) sowie dem Chef der Europäischen Weltraumorganisation ESA, Josef Aschbacher (62), gesprochen.
BILD: Herr Gerst, wie ernst ist die Gefahr von Asteroiden für uns heute?
Alexander Gerst: „Man muss sich nur vorstellen, was damals geschehen ist, als der Asteroid auf Deutschland fiel. Die heutigen Folgen wären deutlich verheerender. Und das ist eine traurige Wahrheit: Es wird wieder passieren! Wir müssen herausfinden, wie wahrscheinlich dies ist.“
Josef Aschbacher fügt hinzu: „In zwei Jahren wird unsere ESA-Sonde Hera den Asteroiden Dimorphos erreichen, welcher sich etwa 195 Millionen Kilometer von uns entfernt befindet. Die NASA hat bereits eine Sonde auf ihn abgeschossen. Unsere Untersuchung wird klären, welche genauen Auswirkungen dieser Einschlag hatte, wie groß der entstandene Krater ist und ob wir in der Lage sein werden, Asteroiden in Zukunft abzulenken. Das ist eine unglaublich spannende Herausforderung!“
Ein weiterer interessanter Fakt ist, dass bei der Auslöschung der Dinosaurier durch einen Asteroiden noch keine Raumfahrtprogramme existierten. Gerst betont: „Diesmal haben wir die Möglichkeit, vorbereitet zu sein.“
Die angespannten internationalen Beziehungen und die erhöhten Cyberbedrohungen werfen zusätzlich Fragen auf. BILD fragte Aschbacher, welche Sicherheitsvorkehrungen die ESA trifft, um wichtige Satelliten vor Cyberangriffen zu schützen, da diese für Navigation, Flugverkehr und sogar Finanzmärkte von entscheidender Bedeutung sind.
Aschbacher antwortete: „Wir nehmen diese Bedrohungen sehr ernst. Unsere Infrastruktur auf dem Boden sieht sich zwar Cyberangriffen gegenüber, aber wir haben robuste Sicherheitssysteme, die diese Angriffe abwehren können.“
Und die internationale Raumfahrt? Hat sich in Anbetracht der jüngsten US-Wahlen etwas verändert?
Josef Aschbacher meint: „Es steht mir nicht zu, die Wahlen zu kommentieren. Aber der Weltraum hat in den USA enorm an politischer Bedeutung gewonnen, was auch Europa zugutekommt.“
Das öffentliche Interesse an der Raumfahrt in Europa wächst enorm – von 10.000 Bewerbungen für das ESA-Astronauten-Korps im Jahr 2009 stieg die Zahl im Jahr 2022 auf fast 23.000 Bewerbungen für nur fünf Positionen für Karriere-Astronauten.
Eine große technologische Herausforderung stellt die Mars-Mission dar. BILD fragt, wie realistisch die Ansage von Elon Musk ist, bereits 2028 Menschen zum Mars zu fliegen.
Aschbacher hält dies für sehr ambitioniert und erklärt: „Die ersten Flüge werden wahrscheinlich nicht mit Astronauten sein. Es ist ein großes technisches Unterfangen; wir müssen sicher dorthin fliegen, landen und wieder starten können. Der Abstand zwischen Erde und Mars spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle – die beiden Planeten sind nur alle zwei Jahre optimal nah beieinander.“
Und wann wird erstmals eine deutsche Astronautin ins All fliegen? Gerst gibt Auskunft: „Derzeit haben wir zwei deutsche Frauen in der Reserve unseres Astronauten-Korps, die auf mögliche Fluggelegenheiten vorbereitet werden.“
Bleiben Sie dran und verfolgen Sie die aufregenden Entwicklungen im Kampf gegen die Asteroidengefahr – das Universum schläft nie!