Alarmstufe Rot: Ekel-Fondue-Test deckt gefährliche Keime auf!
2024-12-06
Autor: Lukas
In einer schockierenden Untersuchung des Magazins Saldo wurden 16 beliebte Tiefkühlprodukte für Fondue Chinoise von Aldi, Coop, Lidl und Migros auf Herz und Nieren geprüft. Das erschreckende Ergebnis: Während zwölf Produkte als einwandfrei galten, wiesen einige Packungen bedenkliche, krankheitsverursachende Keime auf. Besonders alarmierend ist der Fund von Listeria monocytogenes im Trutenfleisch von Aldi. Diese gefährlichen Bakterien können zu schweren Infektionen führen, die in einigen Fällen sogar tödlich enden.
In einem weiteren besorgniserregenden Fall enthielt das Kalbfleisch von Lidl EHEC-Bakterien, eine besonders gefährliche Art von Escherichia coli, die extrem unangenehme Symptome wie Durchfall, Bauchkrämpfe und Übelkeit hervorrufen kann. Laut dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sind die Folgen in seltenen Fällen gravierend: Es kann zu Nierenschäden und anderen schweren Komplikationen kommen.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) warnt, dass 2023 in der Schweiz bereits elf Menschen an Listeriose, der durch Listeria verursachten Erkrankung, gestorben sind. Besonders gefährdet sind Schwangere, ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem. Die Symptome reichen von milden Beschwerden wie Durchfall und Erbrechen bis zu lebensbedrohlichen Komplikationen wie Blutvergiftungen und Hirnhautentzündungen. Die Sterblichkeitsrate ist alarmierend und kann bei bis zu 20 Prozent der gemeldeten Fälle liegen.
Erfreulicherweise gab es laut den Testergebnissen keine multiresistenten Bakterien in den untersuchten Produkten, und die meisten Proben wiesen nur eine geringe Keimbelastung auf. Dennoch ist die Entdeckung von Listerien und EHEC-Bakterien ein Weckruf für alle Verbraucher.
In einer Stellungnahme betonten Aldi, Lidl und Migros, dass ihre Produkte den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und bei korrekter Zubereitung sicher seien. Die Aufklärung über richtige Küchenhygiene wird in den Verpackungen klar kommuniziert.
Zur Sicherheit der Verbraucher ist es jedoch wichtig zu wissen, dass für die getesteten Produkte bisher keine gesetzlichen Grenzwerte für Listerien oder EHEC gelten, was bedeutet, dass keine regelmäßigen amtlichen Kontrollen stattfinden. Das BAG macht jedoch deutlich, dass Hersteller verpflichtet sind, gesundheitsschädliche Lebensmittel unverzüglich aus dem Verkauf zu nehmen.
Achtung: Die Problematik betrifft nicht nur Tiefkühlprodukte! Auch frische Fleischwaren aus Metzgereien können ebenfalls mit gefährlichen Erregern belastet sein. So wies bereits ein Test des Magazins Gesundheitstipp im Jahr 2018 in vier von zehn Proben Pseudomonaden und Campylobacter nach. Verbraucher sollten daher bei der Auswahl ihrer Lebensmittel immer vorsichtig sein und die Hygienevorschriften in der Küche mit größter Sorgfalt beachten.