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Alle News zu Syrien: Ausgangssperre in Damaskus aufgehoben

2024-12-11

Autor: Leonardo

Die jüngsten Entwicklungen in Syrien erreichen einen dramatischen Höhepunkt, nachdem die Rebellen die Kontrolle über die Hauptstadt Damaskus übernommen und die jahrzehntelange Herrschaft von Baschar al-Assad beendet haben. Dies geht mit einer Aufhebung der zuvor verhängten Ausgangssperre in Damaskus einher, was den Einwohnern des Landes Hoffnung auf eine Rückkehr zur Normalität gibt.

Das Rebellenbündnis unter der Führung der Haiat Tahrir al-Sham (HTS), mit ihrem Anführer Ahmed al-Scharaa (ehemals Abu Mohammed al-Dschulani), gab an, die Macht friedlich zu übernehmen. Berichten zufolge fordert al-Scharaa die Auslieferung von Personen, die an Folter und anderen Verbrechen gegen die Menschlichkeit beteiligt waren, und betont, dass kein Mitleid für solche Verbrecher gezeigt werden soll.

Nach der offensiven Offensive haben zahlreiche gefangene Menschen ihre Freiheit erlangt, viele von ihnen waren zuvor jahrelang gefoltert worden. Dies hat zu einem Sturm der öffentlichen Meinung geführt und die wütende Reaktion von Menschenrechtsorganisationen hervorgerufen, die fordern, dass die Verantwortlichen für die Folter zur Rechenschaft gezogen werden.

Die humanitäre Situation im Land bleibt angespannt. Die Vereinten Nationen haben berichtet, dass in Städten wie Aleppo die Preise für Grundnahrungsmittel um 900 Prozent gestiegen sind, was die ohnehin fragile Lage weiter verschärft. Viele Menschen leiden unter Traumata und anderen psychischen Belastungen als Folge des jahrelangen Konflikts.

Zusätzlich kehren viele Flüchtlinge aus der Türkei in ihre Heimat zurück, was zeigt, dass einige Menschen wieder Hoffnung schöpfen, jedoch ist ein großer Ansturm auf die Grenzen bisher ausgeblieben. Die Migrationsbehörden arbeiten daran, die Anzahl der Grenzübertritte zu bewältigen, während die Sicherheitslage noch immer instabil bleibt.

Der neue Regierungschef Mohammed al-Baschir gibt den Flüchtlingen den Appell, in ihr freies, neues Syrien zurückzukehren und betont die Notwendigkeit des Wiederaufbaus des Landes. Kritiker warnen jedoch vor einem möglichen islamistischen Einfluss der HTS auf die zukünftige Regierung.

Die internationale Gemeinschaft, vor allem die USA, beobachtet die Entwicklungen mit Sorge und hält sich heraus, um die Stabilität im Land nicht weiter zu gefährden. Gleichzeitig haben die militärischen Operationen Israels gegen militärische Einrichtungen in Syrien zugenommen, um die Sicherheit an den eigenen Grenzen zu gewährleisten.

Die Zukunft Syriens ist ungewiss. Es bleibt abzuwarten, ob die neuen Führer in der Lage sein werden, Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten und das Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen. Der Weg zum Frieden ist lang und herausfordernd, doch die Ereignisse der letzten Tage könnten einen Wendepunkt darstellen.