Antonio Cairoli kritisiert gefährliche Streckenbedingungen: Ist die Sicherheit der Fahrer gefährdet?
2025-04-22
Autor: Luca
Der heftige Sturz von Weltmeisterschafts-Leader Tim Gajser (Honda) im zweiten Lauf von Frauenfeld könnte dramatische Auswirkungen auf die Titelentscheidung haben. Gajser kämpfte bereits im ersten Rennen gegen die Strecke, als er versuchte, den führenden Lucas Coenen (KTM) einzuholen. Trotz einiger Kontrollverluste blieb er bis zum zweiten Lauf auf der Jagd, doch dann folgte der fatale Crash, bei dem er sich die Schulter ausgerenkt hat.
Nicht nur Gajser, auch Maxime Renaux und Valentin Guillod mussten verletzungsbedingt aufgeben. Renaux stürzte unmittelbar vor seinem Ausfall in eine tiefe Bremswelle und verlor die Kontrolle über sein Bike.
Inzwischen häufen sich die kritischen Stimmen zu den Streckenbedingungen in Frauenfeld. Der neunfache Weltmeister Antonio Cairoli, der zuletzt im Trentino am Start war, äußerte sich via Social Media: „Solche Strecken waren vielleicht vor 30 Jahren geeignet für die Bikes. Die Sicherheit muss dringend verbessert werden, und die Strecken sollten zwischen Training und Rennen präpariert werden. Darüber haben wir schon oft gesprochen. Gute Besserung, Tim! Ich hoffe, dass du bald wieder fit bist.“
Auch Jeffrey Herlings brachte Bedenken bezüglich der Strecken zustande, und aus den USA meldete sich Adam Cianciarulo zu Wort. Er betonte: „Das Feedback der Fahrer sollte bei Entscheidungen zur Streckensicherheit immer an erster Stelle stehen.“
TV-Kommentator Paul Malin stellte während der Live-Übertragung fest, dass sich die Fahrer zuvor über die hohen Erd-Hügel beschwert hatten, die Gajser zum Verhängnis wurden – und diese lagen direkt innerhalb der Streckenbegrenzung. Der Aufruf zur Überprüfung der Sicherheitsstandards wird immer lauter. Werden die Verantwortlichen rechtzeitig handeln?