Der neue Apple M4 Pro im Mac mini hat sich im Vergleich mit führenden Notebook-CPUs von AMD, Intel und Qualcomm als bemerkenswert leistungsstark erwiesen. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die Ergebnisse des Tests des M4 Pro mit 14 Kernen im Desktop-CPU-Parcours.

Apples M4 Pro gegen AMD und Intel – Der spannende Vergleich

Die gleiche Kategorie von Chips für Notebooks mit Desktop-Lösungen zu vergleichen, kann oft irreführend sein. Doch der neue Mac mini, ausgestattet mit dem M4 Pro, macht diesen Vergleich besonders reizvoll. Wir untersuchen, wie der Apple M4 Pro im direkten Duell mit dem AMD Ryzen 9000 und den neuen Intel Core Ultra 200S (Alias Arrow Lake) abschneidet.

Leistungsdetails zum Apple M4 Pro

Apples M4-Serie, die Ende 2024 auch die Modelle M4, M4 Pro und M4 Max umfasst, bietet im Test verschiedene Varianten des Chips an. Während das Basismodell des Mac mini mit dem M4 ausgestattet ist, bietet der M4 Pro Wahlmöglichkeiten mit 8 P- und 4 E-Kernen oder 10 P- und 4 E-Kernen. Das getestete Modell kam mit 14 Kernen und 20 GPU-Kernen.

Benchmark-Ergebnisse und Analysen

Die Benchmarks wurden unter der aktuellen macOS-Version auf dem Mac mini mit M4 Pro durchgeführt.

Single-Core-Performance

Die Stärken des Apple M4 Pro zeigen sich in Single-Core-Anwendungen. Hier erreichen die Apple-Prozessoren aufgrund ihrer hohen IPC (Instructions Per Cycle) hervorragende Werte von etwa 4,5 GHz. Im Vergleich setzen Intel und AMD ihre Spitzenmodelle im Bereich von bis zu 5,7 GHz ein. Dennoch behält der M4 Pro in vielen Szenarien die Oberhand.

Multi-Core-Performance

Bei Multi-Core-Benchmarks wird das Bild etwas differenzierter. Desktop-CPUs haben hier ihre Vorteile. So kann der M4 Pro gegen den Intel Core Ultra 9 285K mit 24 Kernen oder den AMD Ryzen 9 9950X mit 32 Threads nicht bestehen. Trotzdem zeigt ein Blick auf CPUs mit ähnlicher Kernanzahl wie den Core Ultra 5 245K (14 Kerne) oder den AMD Ryzen 7 9700X (16 Threads), dass der Apple-Chip hier oft überlegen ist.

Energieverbrauch und Effizienz

Beachtenswert ist der Energieverbrauch. Der M4 Pro erreicht bei voller Auslastung maximal 54 Watt, während er beim Video-Rendering im Schnitt um die 45 Watt verbraucht. Im Vergleich verbrauchen konkurrierende CPUs oft das Doppelte oder mehr – dies macht sich im Leistungsverhältnis „Leistung pro Watt“ bemerkbar.

Fazit: Der M4 Pro ist ein ernstzunehmender Konkurrent

Apple hat mit der M4-Serie eine hochgradig leistungsfähige CPU-Reihe entwickelt, die in einem fortschrittlichen 3-nm-Prozess bei TSMC gefertigt wird. Im Single-Core-Bereich übertrifft der M4 Pro viele Desktop-Konkurrenten, während die Mehrkern-Performance stark von der Kernanzahl der anderen CPUs abhängt. Besonders bemerkenswert ist die Effizienz des M4 Pro; trotz des niedrigeren Energieverbrauchs kann er in vielen Anwendungsfällen mit der Konkurrenz mithalten oder sie schlagen. Obgleich der M4 Pro gegen hochspezialisierte 32-Thread-CPUs in bestimmten Szenarien nicht gewinnen kann, bleibt er eine beeindruckende Lösung für Nutzer, die Leistung und Energieeffizienz suchen. Viele gespannt auf die Leistungsfähigkeit des noch leistungsfähigeren M4 Max, dessen Probanden noch nicht getestet wurden. Die Wettbewerbsbedingungen in der CPU-Branche sind spannender denn je, und der M4 Pro hat sich erfolgreich als ernstzunehmender Mitbewerber etabliert.