Bagnaia über 2025: Vergesst Fabio Quartararo nicht!
2024-12-29
Autor: Louis
Trotz der beeindruckenden Leistungen und eines starken Endspurts in der WM-Saison konnte Ducati-Werkspilot Francesco "Pecco" Bagnaia nicht die zahlreichen Fehler der vergangenen Saison ungeschehen machen. Nach 40 Rennen ging der Titel verdient an das wesentlich konstantere Pramac-Ass Jorge Martin.
Jetzt, in der kurzen Winterpause, analysiert Bagnaia intensiv das Rennjahr 2024, wobei er auch Selbstkritik übt. Dabei geht es um die mentale Vorbereitung auf die nächste WM-Kampagne und das Identifizieren der stärksten Rivalen. Gemeinsam mit seinem Trainingskollegen Andrea Migno, der ebenfalls Teil der VR46-Akademie in Tavullia ist, begab sich der zweifache Champion auf eine Erkundungstour durch die Startaufstellung.
In Andrea Mignos Podcast "Mig Babol" äußerte der Vizeweltmeister sich auch zur starken Position seines neuen Teamkollegen Marc Marquez: „Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass ich zusammen mit Marc öfter an der Spitze fahren werde.“
In den letzten beiden Jahren gab es oft spannende Duelle zwischen Bagnaia und Jorge Martin. Im Duell von 2024 spannte Bagnaia jedoch den Bogen zu weit und musste das Nachsehen haben.
Für 2025 plant Bagnaia, der wieder mit der #63 auf Titeljagd geht, erneut ein enges Rennen mit Jorge Martin. Er hebt jedoch auch Marco Bezzecchi hervor, insbesondere die ambitionierten Ziele bei Aprilia: „Ich denke, Jorge und Bezz werden einen großartigen Job machen und vorne mitfahren. Aber auch wir müssen uns an all die Neuheiten anpassen. Das gilt ebenso für Maverick und Enea mit ihren KTM-Bikes.“
Überraschend erwähnt Bagnaia auch Fabio Quartararo: „Yamaha hat enorm große Fortschritte gemacht, und ich lasse Fabio, dessen Potenzial ich gut einschätzen kann, nicht außer Acht.“ Bagnaia warnt davor, Quartararo zu unterschätzen, denn der Franzose hat bewiesen, dass er mit der Yamaha M1 sehr konkurrenzfähig ist. Er selbst erlebte den Rückgang der Yamaha-Leistung gegen Ende 2021 und 2022 hautnah mit, als Quartararo seine WM-Krone abgab.
Der Ducati-Pilot hat Vertrauen in die schnellen Fortschritte von Yamaha, wie der letzte Testtag in Barcelona zeigte, bei dem Quartararo Bagnaia überflügelte. Auch wenn die Leistungsfähigkeit der optimierten M1 noch nicht ausreicht, um die gesamte Saison des stärksten Ducati-Piloten zu gefährden, warnt Bagnaia: „In einigen Rennen müssen wir wieder mit einer Yamaha rechnen.“
Das kommende Jahr verspricht also spannende Duelle und möglicherweise Überraschungen auf der Strecke. Die Fans dürfen gespannt sein, welche Entwicklungen sich 2025 abzeichnen und ob Bagnaia die nötigen Anpassungen vornehmen kann, um den Titel zurückzugewinnen.