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Balgach: Die parteilose Sarah Bösch mit nur 78 Stimmen gescheitert – Ein unerwartetes Ergebnis!

2024-09-23

In Balgach haben fünf Kandidaten – vier Männer und eine Frau – um die Nachfolge der beliebten Gemeindepräsidentin Silvia Troxler gekämpft. Der erste Wahlgang brachte jedoch keine klare Entscheidung, und die parteilose Sarah Bösch, bekannt aus den St.Galler Regierungsratswahlen, enttäuschte mit lediglich 78 Stimmen. Die 42-Jährige erklärt, was hinter ihrer Wahlniederlage steckt.

''Hatten Sie nach Ihrem Erfolg bei den Regierungsratswahlen mit einem besseren Ergebnis gerechnet?'' fragte die Presse. Sarah Bösch reagierte gelassen: ''Der Wahlkampf auf Kantons- und Gemeindeebene ist nicht vergleichbar. Ich sehe die 78 Stimmen als respektables Ergebnis, vor allem für jemanden, der nicht aus Balgach stammt. Es braucht jedoch mehr, um eine Wahl zu gewinnen.'' Sie erkannte an, dass das Ergebnis sicher auch mit dem Dorfgeist zusammenhängt: ''Als Außenstehende war es für mich herausfordernd, die Dorfgemeinschaft zu erreichen.''

Die anderen Kandidaten sind lokale Persönlichkeiten aus dem Rheintal, die den Dialekt sprechen und in der Gemeinde tief verwurzelt sind. Bösch erklärte zudem, dass sie viele persönliche Kontakte geknüpft habe und dass es tatsächlich schade sei, dass es nicht gereicht hat. Sie engagierte sich aktiv: von selbstgebackenen Plätzchen für die Gewerbetreibenden bis hin zu Auftritten bei lokalen Veranstaltungen. Doch letztlich sei es wichtig zu erkennen, dass die Vernetzung der Schlüssel zum Erfolg bei Wahlen ist.

Auf die Frage, ob sie vorhabe, im November im zweiten Wahlgang anzutreten, sagte sie entschieden: ''Nein. Viele Wählerinnen und Wähler haben sich das gewünscht, aber ich denke, es ist besser, den Blick nach vorne zu richten.'' Sarah Bösch wird sich voll und ganz auf ihre Projekte in ihrem Unternehmen konzentrieren und betont, dass sie dort bereits spürbare Ergebnisse sieht.

Sie reflektierte auch über die Unterschiede der Wahlkämpfe: ''Ich habe gelernt, dass die Möglichkeiten in einer kleinen Gemeinde begrenzt sind, im Vergleich zu größeren Wahlen. Es gibt einfach nicht die geeigneten Plätze, um mit den Menschen in Kontakt zu treten. Deshalb habe ich auf Wahlplakate verzichtet; ich respektiere die alten Regeln des Dorfes.''

Für die politische Zukunft zeigt sich Bösch optimistisch: ''Ich habe viele Visionen für mein Unternehmen und freue mich darauf, diese umzusetzen. Das Jahr 2024 wird spannend und ich habe das Gefühl, dass ich gestärkt aus diesem Wahlkampf hervorgehe.'' Hat diese Wahlniederlage ihre Ambitionen wirklich ausgebremst oder hat sie die Tür für zukünftige politische Möglichkeiten nur einen Spaltbreit geöffnet? Bleiben Sie dran, um mehr über Sarah Böschs nächsten Schritte zu erfahren!