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Benzin, Miete, Essen: So haben sich die Preise seit 2021 verändert

2024-12-30

Autor: Laura

Inflation: Ein Blick auf die aktuellen Entwicklungen

Die Inflation in der Schweiz hat sich nach dem Ukraine-Krieg zwar etwas beruhigt, bleibt jedoch weiterhin spürbar und beeinflusst das tägliche Leben. Laut dem Konsumentenpreisindex stiegen die Preise im Vergleich zu November 2021 um bemerkenswerte fünf Prozent.

Bereits jetzt können wir feststellen, dass die Brotpreise um sieben Prozent angestiegen sind, was viele Haushalte finanziell belastet.

Der Ausbruch des Ukraine-Kriegs führte in Europa zu einem massiven Inflationsschub, der in den letzten zwei Jahren viele Konsumenten vor Herausforderungen stellte. Aktuell zeigt sich zwar eine leichte Entspannung bei der Inflation, im November betrug der Preisanstieg nur 0,7 Prozent, jedoch bleibt die Frage, wie sich die Preise seit 2021 konkret entwickelt haben.

Ein umfassender Überblick wird durch den Landesindex der Konsumentenpreise des Bundesamtes für Statistik gegeben. Dieser vergleicht die Preise aller Waren und Dienstleistungen, die ein typischer Haushalt in der Schweiz konsumiert.

Im November war der Landesindex im Vergleich zum gleichen Monat im Jahr 2021 um fünf Prozent höher, was bedeutet, dass die Schweizer Haushalte für alltägliche Produkte erheblich mehr bezahlen müssen.

Unterschiedliche Preisentwicklungen in verschiedenen Sektoren:
Benzin und Heizöl

Die Preise für Erdöl haben sich mittlerweile wieder auf das Niveau von 2021 eingependelt. Verantwortlich dafür ist die gesunkene Nachfrage in China, wo die Bauwirtschaft teils in der Krise steckt und immer mehr E-Autos unterwegs sind. Dies hat zu einem Rückgang bei den Preisen für Heizöl und Benzin geführt.

Gas und Strom

Im Gegensatz dazu sind die Strompreise 50 Prozent höher als zuvor, und die Preise sinken in vielen Gemeinden nur minimal. Bei Gasverträgen sieht es noch dramatischer aus: Seit dem Ukraine-Krieg sind die Preise hier sogar um 60 Prozent gestiegen. Anstelle von günstigem russischem Gas wird Europa jetzt vermehrt mit teurerem Flüssiggas versorgt. Ein anhaltendes trockenes und bewölktes Wetter könnte die Gaspreise erneut ansteigen lassen.

Lebensmittelpreise

Die steigenden Preise für Strom und Gas, zusammen mit höheren Rohstoffkosten, haben auch die Lebensmittelpreise um durchschnittlich sieben Prozent ansteigen lassen. Beispielsweise kostet Brot heute 11 Prozent mehr, Teigwaren sogar 17 Prozent, Zucker ist um 26 Prozent gestiegen und das geliebte Olivenöl hat einen Preiszuwachs von erstaunlichen 37 Prozent erfahren. Auch in Restaurants müssen Gäste mit einer durchschnittlichen Preiserhöhung von 6,6 Prozent rechnen.

Für das nächste Jahr werden geringere Preissteigerungen prognostiziert, was möglicherweise eine Erleichterung für viele Verbraucher darstellt.

Mieterbelastungen

Die Wohnungsmieten sind im Vergleich zu November 2021 um 7,4 Prozent teurer geworden. Diese Erhöhung ist vor allem auf die Leitzinserhöhungen der Nationalbank zurückzuführen, die auch den hypothekarischen Referenzzinssatz beeinflussten. Viele Bestandsmieten sind dementsprechend gestiegen, wobei auch der Markt für Mietwohnungen aufgrund geringerer Bautätigkeit und steigender Nachfrage ansteigt.

Im kommenden Jahr könnten jedoch Leitzinssenkungen der Nationalbank zu einer Entlastung führen, sodass die Mietpreise möglicherweise ab Frühling fallen. Laut Experten der Raiffeisen-Bank könnte es sogar zu weiteren Senkungen der Mietzinse kommen.

Wie gehen die Menschen mit den steigenden Preisen um?

Viele haben ihr Konsumverhalten überdacht, sparen wo sie können oder versuchen, zusätzliches Einkommen zu generieren, um die höheren Kosten auszugleichen.

Reisen und Flüge

Verbraucherfreundlicherweise kostet Fliegen im Vergleich zu 2019 mittlerweile fast 30 Prozent mehr. Die Ursachen liegen vor allem in steigenden Umweltabgaben, die weiterhin einen Einfluss auf die Ticketpreise haben werden.

In dieser unsicheren Zeit ist es entscheidend, informiert zu bleiben und die eigenen Finanzen im Blick zu behalten. Die Preisentwicklung bleibt ein zentrales Thema, das auch 2024 viele Schweizer bewegen wird.

Bleiben Sie dran für weitere Updates!