Franziska Preuss hat im dramatischen Massenstart von Oslo nicht nur das Rennen gewonnen, sondern sich auch im letzten Wettkampf der Saison den Gesamtweltcup gesichert. Ihre überzeugende Leistung war der Höhepunkt eines spannenden Wettkampfes, der die Fans bis zur letzten Sekunde in Atem hielt.

Die Schweizer Biathletinnen hatten es schwer und konnten sich nicht in den Top 10 platzieren. Amy Baserga, die als stärkste Vertreterin des Teams ins Rennen ging, erreichte lediglich Rang 14 mit drei Schießfehlern. Zudem verpasste Lena Häcki-Gross Honorable Plätze durch drei Fehlschüsse im letzten Stehendanschlag und landete schließlich auf Platz 22, während Aita Gasparin mit fünf Fehlern auf Rang 24 landete.

Im männerseitigen Massenstart setzte sich der Schwede Sebastian Samuelsson durch, der damit seinen ersten Karriere-Sieg am Holmenkollen feierte. In einem emotionalen Wettkampf wurden die letzten Meter von Johannes Thingnes und Tarjei Bö zum bewegendsten Moment des Tages, da es für die beiden Brüder das letzte Rennen ihrer Karriere war. Johannes, der fünffache Olympiasieger, beendete sein Rennen als Siebter und verfehlte nur knapp das Ziel mit seinem letzten Schuss. Sein älterer Bruder Tarjei, der beeindruckende 36 Jahre alt ist, kam als 23. ins Ziel.

Die Bö-Brüder werden als Legenden des Biathlonsports in Erinnerung bleiben; Johannes hat im Laufe seiner Karriere außergewöhnliche 91 Weltcupsiege erreicht, während Tarjei mit 15 Weltcupsiegen und vielen weiteren Medaillen auftrumpfen kann.

Im Gegensatz dazu hatte der einzige Schweizer Starter, Niklas Hartweg, einen schweren Tag. Er beendete den Wettkampf auf dem 30. und letzten Platz und musste sich für 8 Strafrunden trotz gesundheitlicher Probleme verantworten, was ihn fast 3 Minuten hinter dem 29. Platz zurückwarf.

Dieser Massenstart war nicht nur der Abschluss einer aufregenden Saison, sondern auch ein bedeutender Moment für viele Athleten, die sich in der Elite des Biathlon-Sports behauptet haben. Was für ein emotionales Finale!