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Biathlon: Weltcup in Pokljuka – Hartweg/Gasparin feiern historischen Sieg in der Single-Mixed-Staffel

2025-03-16

Autor: Laura

In einer packenden Veranstaltung in Pokljuka haben Niklas Hartweg und Aita Gasparin sensationell ihren ersten Weltcupsieg in der Single-Mixed-Staffel errungen. Dies markiert den ersten Triumph eines Schweizer Duos in dieser speziellen Biathlon-Diziplin.

Das Podium wurde durch Schweden und Finnland komplettiert, während die Schweizer Mixed-Staffel einen soliden 7. Platz belegte. Niklas Hartweg zeigte während des Rennens Nervenstärke, was besonders beim letzten Schießen deutlich wurde, als er trotz eines leichten Nachladers die Targets souverän traf und das Rennen erfolgreich ins Ziel brachte mit einem knappen Vorsprung von 10 Sekunden auf das zweitplatzierte Team aus Schweden. Finnland folgte mit einem Rückstand von 12 Sekunden.

Für die Schweiz ist es das erste Mal überhaupt, dass sie in der Single-Mixed-Staffel ganz oben auf dem Podest steht. Aita Gasparin, die bei ihrem Einsatz fünf Nachlader benötigte, übergab nach ihrem Beginn, bei dem sie auf dem 6. Platz war, an Hartweg. Dieser konnte die Schweiz durch seine hervorragenden Schießleistungen nach vorne bringen und gemeinsam mit Gasparin das Rennen zu einem erfolgreichen Abschluss führen.

Hartweg meinte nach dem Rennen: „Wir haben während des Wettkampfs die Favoritenrolle übernommen und das extrem gut umgesetzt“.

Überraschende Teamanpassung

Bislang war Hartweg als Partner von Amy Baserga im Zweier-Staffel-Format unterwegs gewesen, doch für diesen Wettkampf entschieden sich die Teamverantwortlichen für einen Wechsel und setzten Gasparin ein – eine Entscheidung, die sich als goldrichtig erwies. Gasparin offenbarte: „Ich war vor dem Rennen sehr nervös, da ich noch nie in einem starken Single-Mixed-Team gestartet bin. Aber ich wusste, dass ich liefern muss und bin extrem zufrieden.“

Der Sieg in Pokljuka stellt den fünften für die Schweiz im Biathlon-Weltcup dar. In der Vergangenheit hatte Aitas ältere Schwester Selina bereits Erfolge erzielt, während Lena Häcki-Gross vor einem Jahr in weiteren Einzelkonkurrenzen triumphierte. Diese neuen Erfolge sind ein wahrer Aufschwung für den Biathlon-Sport in der Schweiz, insbesondere nach den sehr guten Leistungen bei den letzten Weltmeisterschaften in Lenzerheide, wo die Athleten der Schweiz undankbar nah dran waren, die erste Medaille zu gewinnen.

Das Team hat durch diesen Sieg neuen Mut und Antrieb erhalten und kann nun mit frischem Elan auf die kommenden Wettkämpfe blicken. Der Biathlon-Weltcup setzt seinen Lauf fort und die Fans sind gespannt, was die kommenden Rennen bereithalten werden.