Bilanz: So verlief Silvester in der Schweiz und Deutschland 2024
2025-01-01
Autor: Louis
Das neue Jahr 2024 hat begonnen, und die Silvesternacht verlief in der Schweiz und Deutschland mit gemischten Erlebnissen. Während in vielen Städten friedliche Feiern stattfanden, gab es dennoch einige besorgniserregende Vorfälle.
Schweiz
In der Schweizer Metropole Zürich hatte die Stadtpolizei alle Hände voll zu tun. Am Seebecken, wo ein Verbot für privates Feuerwerk herrschte, wurden mehrere Verstöße geahndet, was zu 13 Bussen führte. Besonders alarmierend war die Festnahme von zwei jungen Männern, die mit Feuerwerkskörpern auf Passanten zielten.
Zum Jahreswechsel wurde zudem eine illegale Party am Hardplatz aufgelöst, die zunächst toleriert worden war. Die Polizei berichtet, dass Sicherheitskräfte mit Feuerwerk beschossen wurden, daraufhin aber ohne Berichte über Verletzte reagierten.
In St.Gallen ereignete sich ein schwerer Zwischenfall: Ein 36-Jähriger sprengte sich mit selbstgebasteltem Feuerwerk den Arm ab. Darüber hinaus wurden in Wattwil mehrere Feiernde verletzt, als Unbekannte gezielt Feuerwerk in die Menge abfeuerten.
Eine weitere alarmierende Nachricht kam aus dem Aargau, wo in Zufikon ein Lamborghini in einer Tiefgarage in Brand geriet und 75 weitere Fahrzeuge beschädigt wurden. Auch in Laufenburg stellte die Polizei einen Wohnungsbrand fest, der vermutlich durch Feuerwerkskörper ausgelöst wurde; die Bewohner konnten sich jedoch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die meisten Kantone meldeten jedoch überwiegend ruhige Silvesternächte, während die Polizei in Schaffhausen die Nacht als "gewöhnlich ereignisreich" bezeichnete, ohne schwerwiegende Zwischenfälle.
Deutschland
In Deutschland war die Silvesternacht im Vergleich zu den Vorjahren ruhiger, doch es gab nach wie vor einige besorgniserregende Ereignisse. In Berlin wurden 390 Festnahmen verzeichnet, die meisten aufgrund von Verstößen gegen das Sprengstoff- oder Waffengesetz. 13 Polizisten wurden verletzt, einer schwer, durch einen illegalen Feuerwerkskörper.
Obwohl in einigen Stadtteilen Böllerverbotszonen eingerichtet waren, blieben größere Ausschreitungen aus, was die Polizei als positive Entwicklung wertete. Dennoch kam es auch hier zu Attacken auf Rettungskräfte, die unter Polizeischutz arbeiten mussten.
Insgesamt wurden in Deutschland hunderte von Feuerwerksverletzungen gemeldet, und leider verloren mindestens fünf Menschen ihr Leben im Zusammenhang mit illegalen Feuerwerkskörpern. Diese Zahlen verdeutlichen die Gefahren, die auch in der festlichen Zeit lauern.
Besondere Vorfälle aus Italien
In einem schockierenden Vorfall in Rimini, Italien, griff ein Mann während der Silvesterfeier Passanten mit einem Messer an, wobei vier Menschen verletzt wurden. Polizeiangriffe waren erforderlich, und der Täter wurde erschossen, als er drohend auf die Beamten zustürmte.
Die gemischte Bilanz von Silvester 2024 in der Schweiz, Deutschland und darüber hinaus zeigt, dass trotz vieler friedlicher Feiern der Jahreswechsel auch seine Schattenseiten hatte. Trotz aller Sicherheitmaßnahmen bleibt der Umgang mit Feuerwerk und die Notwendigkeit eines verantwortungsbewussten Verhaltens eine wichtige Thematik für die kommenden Jahre.