Bitcoin auf Rekordhoch: Ist jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Einstieg?
2024-11-12
Autor: Laura
Der Bitcoin-Kurs zeigt derzeit eine aufregende Entwicklung und nähert sich der 90.000 US-Dollar-Marke. Finanzexperte Thomas Brandon Kovacs, besser bekannt als Sparkojote in den sozialen Medien, äußert sich skeptisch hinsichtlich der Risiken eines Einstiegs in die Kryptowelt angesichts des aktuellen Höchststands.
In den letzten Tagen hat der Bitcoin fast stündlich neue Rekorde aufgestellt und stieg am Dienstag auf fast 90.000 US-Dollar. Auch andere Kryptowährungen, wie die Memewährung Dogecoin, verzeichnen enorme Kursgewinne. Dogecoin legte innerhalb von 24 Stunden um 46 Prozent auf 40 Cent zu.
Kovacs erklärt, dass es aufgrund des kürzlichen Halvings zu einem Anstieg des Bitcoin-Kurses gekommen ist, ein Phänomen, das nach vorherigen Halvings zwischen sechs und zwölf Monate für eine Rallye sorgte. Zudem verspürt der Markt zusätzlichen Aufwind, da Donald Trump die US-Präsidentschaftswahl gewonnen hat und plant, die USA zum Zentrum des Bitcoins zu machen.
Viele Anleger sind in der aktuellen Situation besorgt, etwas zu verpassen, und erwägen, trotz des Rekordhochs zu investieren. Kovacs warnt jedoch: „Aktuell einzusteigen, ist riskant. Investieren ist wie bei Aktien – es wird nicht immer nur nach oben gehen.“ Er empfiehlt stattdessen, einen langfristigen Sparplan einzurichten.
Solche Sparpläne sind bei Plattformen wie Swissquote oder Yuh verfügbar, wo Anleger wöchentlich einen bestimmten Betrag investieren können. Dies hilft, die emotionalen Entscheidungen zu minimieren und eine kontinuierliche Investition zu gewährleisten, selbst wenn der Bitcoin-Kurs schwankt.
Kovacs betont, dass er seine Bitcoin erst verkauft, wenn deren Wertanteil an seinen Gesamtinvestitionen signifikant höher ist als bei traditionellen Börsenfonds und Edelmetallen. Dies ist Teil seiner langfristigen Strategie, die darauf abzielt, Gewinne zu reinvestieren.
Eine praktikable Strategie für viele Investoren könnte darin bestehen, bei einem signifikanten Gewinn den ursprünglichen Einsatz herauszuziehen und anschließend nur mit den erzielten Profiten zu investieren. Dadurch wird die emotionale Belastung reduziert, wenn die Kurse schwanken.
Was die aktuelle Bitcoin-Hysterie betrifft, so zeigt Kovacs großes Interesse und investiert weiter, während er gleichzeitig skeptisch bleibt. Bei Memecoins wie Dogecoin warnt er eindringlich: Diese sind alles andere als sicher für langfristige Investitionen. "Die Dynamik ist riskant. Oft fließt viel Kapital hinein, was zu einem kurzfristigen Anstieg führt, aber letztendlich verlieren die letzten Investoren, wenn der Wert unter einen Cent fällt."
Trotz der theoretischen Möglichkeit eines Kursesrückgangs bei Bitcoin sieht Kovacs schwerere Gewichte und mehr Regulierung durch den Handel mit börsengehandelten Indexfonds (ETFs), wie dem von Blackrock, einem der erfolgreichsten ETFs. Dies bringe mehr Stabilität, aber ermahnt dennoch zur Vorsicht. Für Anleger gilt es, die Risiken gut abzuwägen und strategisch zu planen.