Bitcoin und die SNB: Indirekte Exposition über Aktien
2025-04-24
Autor: Nina
Die überraschende Verbindung zwischen SNB und Bitcoin
Während SNB-Präsident Martin Schlegel erklärt, dass Bitcoin aufgrund seiner extremen Preisvolatilität und potenzieller Sicherheitsrisiken nicht als Reservewährung taugt, hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) dennoch eine indirekte Verbindung zum Kryptomarkt.
Durch den Kauf von Aktien des Unternehmens Microstrategy, das mehr als zwei Prozent des gesamten Bitcoin-Bestands hält, ist die SNB ungewollt im Bitcoin-Geschäft engagiert.
Warum Microstrategy das Bitcoin-Engagement unterscheidet
Microstrategy, geführt von CEO Michael Saylor, ist kein gewöhnliches Unternehmen. Es hält über 538.200 Bitcoin – mehr als jedes andere börsennotierte Unternehmen. Dies hat dazu geführt, dass die Aktienkurse von Microstrategy in ähnlicher Weise stark schwanken wie der Bitcoin-Preis.
Saylor hat sogar eine kühne Vorhersage gemacht: Er glaubt, dass der Bitcoin-Kurs bis 2045 auf unglaubliche 13 Millionen Dollar steigen könnte.
Finanzierungsstrategien mit Risiken
Microstrategy finanziert seinen Bitcoin-Kauf über eine Mischung aus Eigen- und Fremdkapital, einschließlich wandelbarer Anleihen. Das Unternehmen plant, bis 2027 ganze 42 Milliarden Dollar zu beschaffen, um in Bitcoin zu investieren. Experten warnen jedoch: Sollte der Bitcoin-Kurs auf 16.500 Dollar fallen, könnte Microstrategy in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten geraten.
Politische Bedenken zur SNB und Bitcoin
Eine Volksinitiative möchte die SNB zwingen, Bitcoin zu kaufen, hat jedoch auf politischer Ebene nicht viel Unterstützung gefunden. Politiker von links bis rechts zeigen sich skeptisch, da ein solcher Zwang die Unabhängigkeit der Nationalbank gefährden könnte.
Die Politiken betonen, dass die SNB selbst über ihre Beteiligungen entscheiden sollte, wobei einige Politiker die Strategie der SNB stillschweigend akzeptieren.
Wie die SNB ihren Fokus auf Diversifikation lenkt
Obwohl die SNB nicht direkt in Bitcoin investiert, zeigt ihr Engagement in Microstrategy, dass sie eine gewisse Verbindung zum Kryptomarkt nicht vermeiden kann. Verantwortliche Politiker wie SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi unterstützen die marktneutrale Investitionsstrategie der SNB, während andere eine risikobasierte Herangehensweise erwarten.
Zusammenfassend bleibt es spannend zu beobachten, wie die SNB trotz ihrer öffentlichen Ablehnung von Bitcoin weiterhin indirekt in den Kryptomarkt investiert.