Archibald Montgomery Low: Ein Visionär der Technik

Archibald Montgomery Low, oft als der "Vater der Funksteuerung" bezeichnet, war ein Pionier des frühen 20. Jahrhunderts. Zwar mag er nicht so bekannt sein wie Einstein oder Edison, doch seine bahnbrechenden Erfindungen wie die erste Drohne und seine Arbeiten an Fernsehtechnologien machten ihn zu einer Schlüsselfigur in der Geschichte der Technologie.

Verrückte Prophezeiungen oder geniale Vorhersagen?

Im Jahr 1925 veröffentlichte Low sein Essay "Einen Tag im Leben eines Menschen der Zukunft", in dem er eine Reihe von kühnen Vorhersagen für das Jahr 2025 machte. Diese wurden damals oft als Schatztruhe verrückter Fantasien belächelt, doch fast ein Jahrhundert später sind viele seiner Erwartungen erstaunlich genau.

Die Technologien von heute: Fernseher, Lautsprecher und mehr

Low sagte voraus, dass Heimlautsprecher und "Fernsehmaschinen" die Zeitungen auf der Suche nach Nachrichten und Unterhaltung ersetzen würden. Diese Prognose ist besonders bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass die ersten kommerziellen Fernseher erst ein Jahrzehnt später auf den Markt kamen.

Sein Glaube an die Funktechnologie war ebenso beeindruckend. Er stellte sich mobile Wecker vor, während zu seiner Zeit Wecker-Dienste noch alltäglich waren. Heutzutage könnte man sich einen solchen Job kaum vorstellen, denn Funkwecker sind längst zum Standard geworden.

Ein Blick auf die Energiezukunft

Low dachte auch über die Energiegewinnung im Jahr 2025 nach und sagte voraus, dass dieser hauptsächlich aus Wind und Gezeiten stammen würde. Ziemlich treffend, denn heute basieren in Deutschland über 52,5 Prozent des erzeugten Stroms auf erneuerbaren Energien.

Zusätzlich prophezeite er, dass Maschinen zunehmend "schwere und unangenehme Arbeiten" übernehmen würden. Dass wir heutzutage mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz unterstützt werden, war damals unvorstellbar, denn der Begriff existierte zu dieser Zeit noch gar nicht.

Fehlprognosen und unerfüllte Träume

Allerdings waren nicht alle von Lows Vorhersagen korrekt. Dinge wie "bewegliche Bürgersteige" sind zum Beispiel nicht in dem Maße verwirklicht worden, wie er es sich erdacht hatte. Auch wenn es Laufbänder an Flughäfen gibt, laufen die meisten Menschen weiterhin zu Fuß oder fahren Auto.

Zu den vollständig falschen Ideen zählen seine Vorstellungen von Straßenbeleuchtungen durch Kräuter und elektrisch geladenen Wasserstrahlen als Ersatz für die Kavallerie. Auch seine Vision der direkten elektrischen Kommunikation von Geist zu Geist bleibt ein unerfüllter Traum.

Fazit: Lows Vermächtnis und die Zukunft

Trotz mancher Fehltritte ist Archibald Montgomery Lows Einfluss auf die Technologie bemerkenswert. Seine visionären Ideen haben den Weg für viele der modernen Technologien geebnet, die wir heute für selbstverständlich halten. So bleibt seine Arbeit ein faszinierender Blick in das, was einst als verrückt galt, und wie nahe wir tatsächlich an diesen Visionen sind.