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Catherine Riley: Endlich Schweizer Bürgerrecht nach 54 Jahren erlangt!

2025-01-08

Autor: Lara

Catherine Riley, geboren 1970 in Sydney als Tochter von Schweizern, erlebte einen langen und beschwerlichen Weg zur Erlangung ihrer Schweizer Staatsbürgerschaft. Nach Jahrzehnten voller Herausforderungen und Enttäuschungen gelang ihr im August 2024 schließlich der lang ersehnte Durchbruch.

Als sie als Baby adoptiert wurde, wurden ihre Schweizer Wurzeln für sie ein schmerzliches Thema. Obwohl sie in Australien aufwuchs, hatte Catherine immer ein starkes Anliegen, ihre Herkunft zu entdecken. Nach ihrer Rückkehr zu ihren leiblichen Eltern, die sie mit offenen Armen empfingen, war ihr großer Wunsch, endlich einen Schweizer Pass zu besitzen.

Die Suche nach ihren biologischen Eltern nahm fünf lange Jahre in Anspruch. In den 1970er Jahren war die Adoption in Australien weit verbreitet, was Catherine schließlich zur Einsicht brachte, dass sie nicht allein war. Während des Erwachsenwerdens wurde ihr die Tatsache ihrer Adoption nie verheimlicht, und so wendete sie sich 1991 an das Schweizerische Fremdenverkehrsamt. Durch den Erhalt von Informationen über ihre Herkunft gelangen sie schließlich zu ihrer leiblichen Mutter, gefolgt von ihrem Vater in der Schweiz.

Sobald sie ihre Familie wiederfand, war ihr Ziel klar: die Schweizer Staatsbürgerschaft zu erlangen. Doch der Weg erwies sich als äußerst steinig. Trotz mehrerer Ablehnungen seitens der Schweizer Behörden – insbesondere wegen ihrer Adoption – gab Catherine nicht auf. Ihre Hartnäckigkeit führte dazu, dass sie einen Einspruch einlegte und schließlich vor das Verwaltungsgericht zog.

Ein entscheidender Wendepunkt war ein Brief aus ihrer Kindheit, den sie sorgfältig aufbewahrt hatte. Dieser Brief bewies, dass sie vor ihrem 22. Lebensjahr, dem damaligen Stichtag für Auslandsschweizer, Kontakt zu den Behörden aufgenommen hatte. Diese wertvolle Information führte dazu, dass das Verwaltungsgericht im August 2024 in einem bahnbrechenden Urteil zu ihren Gunsten entschied.

Catherine ist überglücklich und kann die Bedeutung dieser Neuigkeit kaum fassen. „Es wird sich erst wirklich richtig anfühlen, wenn ich den Pass in der Hand halte“, erklärte sie begeistert und genießt das Gefühl, nun Teil der Schweizer Gemeinschaft zu sein. Ihre Geschichte ist ein eindrucksvolles Beispiel für Hartnäckigkeit und den unerschütterlichen Wunsch, die eigenen Wurzeln zu finden.

Was denkt ihr über die Herausforderungen, die mit der Erlangung der Staatsbürgerschaft verbunden sind? Ist der Prozess fair? Sollte es in solchen Fällen Erleichterungen geben? Catherine zeigt, dass der Kampf um Identität und Heimat oft durch unzählige Hürden gekennzeichnet ist, die überwunden werden müssen.