CATL-Chef stellt Elon Musk in Frage: „Seine Batterietechnologie hat keine Zukunft!“
2024-11-25
Autor: Emma
Robin Zeng, der CEO von CATL, dem weltweit führenden Hersteller von Elektroautobatterien, hat kürzlich heftige Kritik an der neuesten Batterietechnologie von Tesla geübt. In einem umfassenden Interview äußerte er seine ernsthaften Bedenken über die Zukunft der 4680-Zylinderzellentechnologie, die Tesla als revolutionär ansieht.
CATL hat sich als dominierender Akteur im Bereich Lithium-Eisenphosphat-Batterien etabliert, die in vielen Elektroautos, einschließlich Modellen von Tesla sowie von Ford und BMW, eingesetzt werden. Im Gegensatz zu Teslas 4680-Zellen, die eine höhere Energiedichte versprechen, bieten die LFP-Batterien von CATL eine kostengünstigere und sicherere Alternative.
Zeng äußerte in einem Gespräch mit Musk in China, dass er glaubt, dass die neue Technologie von Tesla scheitern wird. „Er weiß nicht, wie man eine Batterie herstellt“, sagte Zeng, und belächelte Musks Optimismus über die Produktionskapazitäten. Berichten zufolge hat Tesla Schwierigkeiten, die versprochenen Effizienz- und Kostenziele für die 4680-Batterien zu erreichen, und Musk hat seinem Team eine Frist gesetzt, um diese Probleme bis Ende des Jahres zu lösen.
Auf die Kritik von Zeng reagierte Musk bislang nicht öffentlich. Branchenexperten sind jedoch gespannt, ob sich die Hoffnungen auf eine effekive Massenproduktion der neuen Batterien erfüllen werden oder ob Tesla in der Vergangenheit festhängt.
Zusätzlich äußerte Zeng Bedenken hinsichtlich der unrealistischen Zeitpläne, die Musk häufig kommuniziert. „Vielleicht braucht etwas fünf Jahre. Aber er sagt zwei Jahre“, sagte er und deutete an, dass Musk oft mehr Druck auf sein Team ausüben möchte, als realistisch ist. Dieses Muster zeigte sich in der Vergangenheit auch bei Teslas Versprechen zur Einführung vollautonomer Fahrzeuge und neuer Modellreihen, deren Marktreife oft länger dauert als ursprünglich angekündigt.
Im Hinblick auf zukünftige Investitionen in den USA sprach Zeng über die Herausforderungen, die chinesische Unternehmen im Elektrofahrzeugsektor derzeit meistern müssen. Der Zugang zum US-Markt bleibt durch hohe Zölle und Handelsbeschränkungen stark reguliert, was CATL und andere chinesische Firmen vor erhebliche Hürden stellt. Zeng nannte spezifisch die Möglichkeit, dass die Handelspolitik unter einem möglichen Präsidenten Trump in der Zukunft weniger restriktiv sein könnte.
In Anbetracht der geopolitischen Entwicklungen wird es interessant sein zu verfolgen, wie sich der Wettlauf um die Vorherrschaft im aufstrebenden Markt für Elektroauto-Batterien entwickelt — und ob Elon Musk mit seinen ehrgeizigen Plänen und Zeitvorgaben letztendlich den Sieg davontragen kann oder nicht.