Gesundheit

Cholesterin: So bekommen Sie die Blutfette in den Griff - Tipps für ein gesünderes Leben

2024-10-02

Um das LDL-Cholesterin zu senken, kommen oft Statin-Tabletten zum Einsatz. Diese Medikamente sind bekannt dafür, das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle zu verringern. Dabei sollte jedoch bedacht werden, dass sie auch Nebenwirkungen haben können, die jeder Betroffene kennen sollte.

Ein erhöhtes LDL-Cholesterin fördert die Arterienverkalkung, die zu ernsthaften Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann. Menschen mit Diabetes haben ein besonders hohes Risiko, weshalb oft Statine verschrieben werden. Prof. Dr. Klaus Parhofer, ein renommierter Diabetes-Experte, stellt fest: "Die Zielwerte für LDL hängen vom individuellen Risiko des Patienten ab. Ein gesunder Lebensstil ist jedoch die Basis jeder Therapie."

Cholesterin zirkuliert in Form von kleinen Partikeln im Blut: LDL (Low-Density Lipoprotein) transportiert Cholesterin zu den Zellen, während HDL (High-Density Lipoprotein) überschüssiges Cholesterin zurück zur Leber bringt, wo es abgebaut wird. Daher ist es wichtig, nicht nur auf die LDL-Werte zu achten, sondern auch die HDL-Werte im Blick zu behalten. Studien zeigen, dass eine Senkung des LDL-Spiegels durch Statine das Risiko für arteriosklerotische Erkrankungen signifikant reduzieren kann.

Ein kritischer Punkt ist jedoch, dass Statine bei bestimmten Personen zu einer Erhöhung des Blutzuckers führen können, insbesondere bei jenen mit bereits grenzwertig erhöhten Werten. Ein gesunder Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung und Verzicht auf Rauchen kann hier entgegenwirken. Interessanterweise zeigen Forschungsergebnisse, dass der Verzicht auf Zigaretten das Risiko für Gefäßerkrankungen ebenso stark senken kann wie eine Statin-Therapie.

„Behalten Sie Ihre Werte im Auge!“, rät Klaus Parhofer. Es ist wichtig, regelmäßig die Cholesterin- und Blutzuckerwerte kontrollieren zu lassen und, wenn nötig, Anpassungen bei Diabetes-Medikamenten vorzunehmen.

Eine weitere Warnung kommt von Christina Wuppermann, einer Fachapothekerin für geriatrische Pharmazie. Sie betont, dass die Gefahr von Wechselwirkungen zwischen Statinen und anderen Medikamenten, wie Makrolid-Antibiotika oder Antimykotika, nicht unterschätzt werden sollte. Diese Wechselwirkungen können die Wirksamkeit von Blutverdünnern wie Warfarin erhöhen und somit das Risiko von Blutungen steigern. Um solche Probleme zu vermeiden, ist es entscheidend, den Arzt oder Apotheker über alle eingenommenen Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel zu informieren.

Zusammengefasst: Ein gesunder Lebensstil, regelmäßige Kontrollen und das Bewusstsein über mögliche Wechselwirkungen sind entscheidend, um die gesundheitlichen Risiken in Schach zu halten. Informieren Sie sich umfassend über Ihre Behandlungsmöglichkeiten und die notwendigen Maßnahmen, um Ihre Blutfette effektiv zu managen.