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Dänemark zieht die Grenzen zu – Terrorgefahr im Visier!

2024-10-06

Die dänische Regierung hat am Wochenende drastische Maßnahmen angekündigt und die Grenzkontrollen zu Schweden und Deutschland verschärft. Diese Entscheidung erfolgt nach einem schockierenden Vorfall, bei dem am vergangenen Mittwoch Nähe der israelischen Botschaft in Kopenhagen zwei Handgranaten explodierten. Die Polizei konnte zwei Teenager, 16 und 19 Jahre alt, mit schwedischen Pässen festnehmen. Sie hatten weitere Handgranaten bei sich. Zuvor waren in Stockholm mehrere Schüsse auf die israelische Botschaft abgegeben worden, wobei die Täter flohen.

Beide Vorfälle stehen offenbar im Zusammenhang mit der berüchtigten Foxtrot-Gang, einem kriminellen Syndikat unter dem Kommando von Rawa Majid, einem Mann, der als „kurdischer Fuchs“ bekannt ist. Majid, der aus einer irakisch-kurdischen Familie stammt, die 1986 nach Schweden geflohen war, hat ein großes Drogenkartell aufgebaut und wird für seine extreme Brutalität gegenüber Rivalen gefürchtet. 2018 emigrierte er in die Türkei, von wo aus er immer noch kriminelle Aktivitäten in Schweden leitet.

Familienmitglieder von Majid leiten nach wie vor die Foxtrot-Gang aus Schweden. Als die schwedische Polizei im Jahr 2023 die türkischen Behörden zur Festnahme von Majid drängte, floh er in den Iran, wurde dort vorübergehend festgenommen, aber bald darauf freigelassen. Der israelische Geheimdienst Mossad vermutet, dass Majid im Gegenzug für seine Freilassung in der Vergangenheit Anschläge in Schweden beauftragte.

Ein schwedischer Geheimdienstmitarbeiter berichtete kürzlich, dass es eine „objektive Hypothese“ gibt, wonach der Iran in die jüngsten Anschläge in Stockholm und Kopenhagen verwickelt sein könnte. Diese Vorfälle ähneln anderen Angriffen, die in der Vergangenheit stattgefunden haben, wie einem Granatwurf gegen die israelische Botschaft in Stockholm im Januar und einem Schusswechsel im Mai. Vor nicht allzu langer Zeit wurde auch ein Sprengsatz vor dem Büro des israelischen Waffenherstellers Elbit Systems in der Nähe von Göteborg entdeckt. Es wird vermutet, dass zwei Gangmitglieder aus Schweden nach Kopenhagen geschickt wurden, um die dortige israelische Botschaft anzugreifen.

Der dänische Justizminister Peter Hummelgaard warnt, dass die terroristische Bedrohung gegen Dänemark ernst zu nehmen sei. Er äußerte, dass dunkle Mächte versuchen, Schaden anzurichten. Die Tatsache, dass die Attentäter aus Schweden stammen, verstärkt die Besorgnis in Dänemark, insbesondere da skandinavische Gangs bereits Jugendliche aus Schweden für Verbrechen und Auftragsmorde rekrutieren. Hummelgaard betonte, dass es unerlässlich sei, dieser Rekrutierung entgegenzuwirken.

Im August wurden erste Grenzkontrollen auf der Øresundbrücke, die Malmö mit Kopenhagen verbindet, eingeführt. Diese Kontrollen werden nun verschärft, was bedeutet, dass Pendler zwischen Schweden und Dänemark sich auf längere Warteschlangen einstellen müssen.

Dieser drastische Schritt zeigt, dass Dänemark bereit ist, alles zu tun, um die Sicherheit seiner Bürger zu gewährleisten. Der Vorfall wirft jedoch auch ernsthafte Fragen über das Zusammenwirken von kriminellen Organisationen und internationaler Terrorismus auf. Was sind die nächsten Schritte der Regierung und wie wird sich dies auf die Beziehungen zwischen Dänemark, Schweden und Deutschland auswirken? Die Zeit wird es zeigen!