
Dario Rohrbach: Auf dem Weg zur WM und doppeltem Gehalt?
2025-04-10
Autor: Luca
Ein Verkaufsgenie im Eishockey
Der Langnauer Eishockeystar Dario Rohrbach hat glänzende Aussichten auf einen Platz im WM-Team. Es wird gemunkelt, dass er schon vor dem Saisonstart einen neuen Vertrag unterschreiben könnte – allerdings nicht bei den SCL Tigers.
In nur drei Jahren hat sich Rohrbach vom blassen Spieler zum absoluten Topskorer entwickelt. Mit 32 Punkten hat er seine Leistung verdoppelt und ist nun unter den besten zehn Schweizer Stürmern.
Ein Blick auf die Zahlen
Sein Trainer, Patrick Fischer, hat ihn in dieser Saison erstmals ins Nationalteam berufen und zeigt sich begeistert von Rohrbachs Fähigkeiten: Kreativität, Schnelligkeit und eine präzise Schusstechnik zeichnen ihn aus. Besonders beeindruckte er beim Heimspiel gegen Finnland, als er einen entscheidenden Penalty verwandeln konnte.
Vertrag bis 2026 – aber wie lange bleibt er?
Sein Vertrag läuft noch bis zum Frühjahr 2026, doch schon jetzt ist Rohrbachs Marktwert auf einem Rekordhoch. Im kommenden Juli wird er 27 und befindet sich damit in der Blüte seines Eishockeylebens. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, sein Talent in bare Münze umzuwandeln.
Experten glauben, dass sein Agent Sven Helfenstein im Sommer versuchen wird, einen lukrativen Mehrjahresvertrag ab 2026 bei einem National-League-Klub auszuhandeln. Diese Praxis ist mittlerweile weit verbreitet und viele Spieler haben bereits vorab bei neuen Klubs unterschrieben.
Langnaus Talentförderung im Fokus
Pascal Müller, Langnaus Sportchef, ist sich bewusst, dass es schwierig sein wird, Rohrbach nach der Saison 2025/26 zu halten. Er hatte bereits verlockende Angebote, entschied sich jedoch für die sportliche Herausforderung in Langnau. Müller sagt: „Es könnte schmerzhaft sein, wenn wir Dario verlieren, aber letztendlich ist es auch ein Zeichen für die erfolgreiche Arbeit unseres Trainerteams.“
Langnau hat sich als Talenteschmiede etabliert: Rohrbach und Goalie Stéphan Charlin könnten als Botschafter der Stadt nicht besser sein. Die SCL Tigers sind die erste Adresse für Spieler, die bei großen Klubs nicht zum Zug kommen.
Die unsichere Zukunft – bleibt er oder geht er?
Eine Vertragsverlängerung mit Rohrbach gilt als eher unwahrscheinlich. Er kann mit Angeboten von über 400.000 Franken pro Jahr rechnen – eine nahezu Verdopplung seines aktuellen Gehalts. Im Herbst wird wahrscheinlich mit einer frühzeitigen Unterschrift bei einem der vielen Topklubs gerechnet.
Müller wird es sich kaum erlauben, die neuen Angebote zu kontern, da dies die Gehälterstruktur durcheinanderbringen könnte und die Kabinenharmonie gefährden würde. Im Eishockey zählt nun mal: Money talks!