Das Hotel St. Gotthard in Zürich feiert 135 Jahre Exzellenz
2024-12-09
Autor: Sofia
1869, vor 135 Jahren, öffnete das Hotel St. Gotthard seine Türen in Zürich. In einer Zeit, als die Bahnhofstrasse noch ein schnöder Wassergraben war, läutete dieses Hotel das Zeitalter des Luxus in der Stadt ein. Ein Meilenstein in der Schweizer Hotellerie, das St. Gotthard hat viele Veränderungen überstanden und sich als feste Größe etabliert.
Die Anfänge: Ein mutiger Schritt in die Zukunft
Der visionäre Kaspar Manz erwarb 1889 das kleinere Hotel in Bahnhofsnähe und verwandelte es in ein Luxushotel. Zu diesem Zeitpunkt war die Bahnhofstrasse noch weit entfernt von ihrem heutigen Glanz. Manz erkannte jedoch das Potenzial des Standortes und schuf durch Zukäufe angrenzender Gebäude die Basis für das heutige Hotel.
Innovation und stetiges Wachstum
Unter der Führung von Ernst Manz, Kaspars Sohn, wurde das Hotel zu einem Vorreiter in der Hotellerie. 1913 sorgte die Einführung von fließendem Warmwasser in einigen Zimmern für Aufsehen – eine echte Innovation zu jener Zeit. Später folgten weitere Annehmlichkeiten wie Zimmertelefone und private Bäder. Ein Highlight ist die legendäre Hummer- und Austernbar, die 1935 eröffnet wurde und seither ein beliebter Treffpunkt in Zürich ist.
Zeuge historischer Ereignisse
Das Hotel St. Gotthard war nicht nur ein Ort des Luxus, sondern auch ein Schauplatz wichtiger historischer Begegnungen. Während des Zweiten Weltkriegs fanden geheime Gespräche zwischen US-General Eisenhower und dem britischen Feldmarschall Bernard Montgomery hier statt. Berühmtheiten wie Richard Strauss, Luciano Pavarotti, der Dalai Lama und Maria Callas wählten das Hotel als ihren Rückzugsort.
Die Expansion unter Caspar E. Manz
1951 übernahm Caspar E. Manz die Leitung des Hotels und führte es in eine Phase spektakulärer Expansion. Bald gehörten weitere Hotels in Städten wie Basel und Lausanne sowie internationale Standorte in Südamerika zur Manz-Gruppe, wodurch das Hotel St. Gotthard ein bedeutender Akteur auf der globalen Hotellandschaft wurde.
Ljuba Manz und die moderne Ära
Seit 1987 führt Ljuba Manz, die Frau von Caspar E. Manz, das Hotel und bewahrt dabei die Familientradition. Sie hat das Hotel durch Herausforderungen gelenkt und es zu einem Ort gemacht, an dem Tradition und Innovation Hand in Hand gehen. Die 135-jährige Geschichte des Hotels ist eine bemerkenswerte Erzählung von Vision und Anpassungsfähigkeit.
Ein Hotel mit Charakter
Das St. Gotthard bietet 139 Zimmer in verschiedenen Kategorien – von komfortablen Doppelzimmern bis hin zur luxuriösen St. Gotthard Suite mit eigenem Hammam. Die Preise beginnen bei etwa 250 Franken pro Nacht, wobei die Höhe der Suiten in den vierstelligen Bereich steigen kann. Gäste genießen zudem eine atemberaubende Aussicht auf die pulsierende Bahnhofstrasse, die bereits bei vielen Besuchern für Staunen sorgt.
Ein Blick in die Zukunft
Mit seinem reichen Erbe und seinem kontinuierlichen Streben nach Exzellenz bleibt das Hotel St. Gotthard ein wichtiger Bestandteil der Zürcher Hotelkultur und ist bereit, auch in den kommenden Jahrzehnten erstklassigen Service und unvergessliche Erlebnisse zu bieten. Sehen Sie sich an, warum dieses Hotel nicht nur ein Ort zum Übernachten ist, sondern ein Erlebnis für sich!