Demenz: Hundehaltung könnte das Risiko signifikant reduzieren!
2024-11-20
Autor: Mia
Demenz ist eine der größten Herausforderungen für die alternde Bevölkerung, und die Suche nach möglichen Präventionsstrategien wird immer intensiver. Eine vielversprechende Erkenntnis aus aktuellen Studien legt nahe, dass der Besitz eines geliebten Haustieres, insbesondere eines Hundes, das Risiko an Demenz zu erkranken erheblich senken könnte.
Forscher der University of Florida haben herausgefunden, dass es nicht nur die physische Präsenz eines Hundes ist, die die kognitive Gesundheit unterstützt, sondern vor allem die langfristige Interaktion und emotionale Bindung zu diesen Tieren. Ihre Studie, veröffentlicht im Journal of Aging and Health, untersuchte die Auswirkungen von Haustierhaltung auf über 1369 Senioren und stellte fest, dass insbesondere Langzeit-Hundehalter über 65 Jahren besser in kognitiven Tests abschnitten als ihre Altersgenossen ohne Haustier.
Die Untersuchung fand heraus, dass Senioren, die mindestens fünf Jahre lang einen Hund besaßen, über bemerkenswert stärkere verbale Gedächtnisfähigkeiten verfügten. Dies bestätigt, dass nicht nur ein kurzfristiger Kontakt zur Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten beiträgt, sondern dass eine kontinuierliche Bindung über Jahre hinweg entscheidend ist.
Die Wissenschaftler vermuten, dass das Hormon Oxytocin, bekannt als „Liebeshormon“, eine wesentliche Rolle dabei spielt. Es kann nicht nur Emotionen regulieren, sondern möglicherweise auch die Art und Weise beeinflussen, wie Menschen Gedächtnisinhalte verarbeiten und speichern. So profitieren Hundebesitzer nicht nur emotional von der Nähe zu ihren Tieren, sondern könnten auch facettenreiche kognitive Vorteile genießen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Unterstützung durch einen Hund nicht die einzig mögliche Maßnahme zur Demenzprävention darstellen sollte. Regelmäßige körperliche Aktivität, soziale Interaktionen und eine ausgewogene Ernährung sind ebenfalls entscheidend. Dennoch zeigen diese neuen Erkenntnisse, dass die emotionale Unterstützung durch einen vierbeinigen Freund einen wertvollen Beitrag zur geistigen Gesundheit leisten kann.
In einer Zeit, in der die Anzahl der Demenzpatienten voraussichtlich weiter ansteigen wird, sollten Senior:innen sowie deren Angehörige ernsthaft in Erwägung ziehen, einem Hund ein neues Zuhause zu geben. Leidet jemand unter Einsamkeit oder sucht nach einer positiven Veränderung in seinem Leben, könnte ein treuer Begleiter der Schlüssel zu mehr Lebensqualität und besserer geistiger Gesundheit sein. Es ist nie zu spät, den ersten Schritt zu wagen!