Gesundheit

Demenz im Fokus: Sekundäre Demenz verstehen und proaktiv handeln

2025-04-24

Autor: Simon

Primäre versus sekundäre Demenz: Was ist der Unterschied?

In der Welt der Demenz gibt es zwei Hauptkategorien: die primäre und die sekundäre Demenz. Während die primäre Demenz, wie Morbus Alzheimer oder Lewy-Body-Demenz, direkt im Gehirn ihren Ursprung hat und durch den Abbau von Nervenzellen verursacht wird, entsteht die sekundäre Demenz aus vorhergehenden Erkrankungen. Diese Formen der Demenz sind oft behandelbar und ihre Symptome können durch das Identifizieren der zugrunde liegenden Ursachen gelindert oder sogar geheilt werden.

Was löst sekundäre Demenz aus?

Sekundäre Demenzen können verschiedene Ursachen haben: von metabolischen Störungen über Infektionen bis hin zu traumatischen Hirnverletzungen. Auch Mangelernährung, Vitamin-B12-Mangel und Umweltgifte sind bekannte Auslöser. Im Gegensatz zur primären Demenz sind die Chancen auf Verbesserung hier deutlich höher, sofern die Ursachen frühzeitig erkannt werden.

Risikofaktoren: Eine Chance auf Veränderung!

Die Lancet-Kommission identifizierte 14 modifizierbare Risikofaktoren, deren Einfluss das Risiko, an einer sekundären Demenz zu erkranken, möglicherweise um bis zu 45 Prozent senken könnte. Zu diesen Faktoren gehören Bildung, Hörverlust, Bluthochdruck, Rauchen, Bewegungsmangel und viele mehr.

Prävention: Ein zweischneidiges Schwert

Obwohl diese Identifikation von Risikofaktoren eine wertvolle Möglichkeit zur Prävention bietet, wirft sie auch komplexe Fragen auf. Die Befürchtung, die Verantwortung für die eigene Erkrankung zu tragen, wird immer häufiger laut. Fragen wie "Bin ich schuld an meiner Demenz, weil ich nicht genug soziale Kontakte hatte?" begegnen Beratern und Psychologen im Alltag.

Ein Aufruf zur Bildung und Unterstützung

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Prävention nicht zu einem schädlichen Schuldspiel wird. Stattdessen sollten wir die Gesundheitsbildung und die Sensibilisierung für Demenz in der gesamten Gesellschaft stärken. Nur so können wir sicherstellen, dass Demenz uns alle betrifft und jeder die Unterstützung erhält, die er benötigt. Die Herausforderung besteht darin, gesunde und präventive gesellschaftliche Mechanismen zu fördern, ohne Stigmatisierung oder Ausschluss zu betonen.

Fazit: Gemeinsam gegen Demenz!

Letztendlich sind Aufklärung und präventive Maßnahmen der Schlüssel im Umgang mit Demenz. Durch die Stärkung des Wissenstands und den Zugang zu Ressourcen können wir gemeinsam einen positiven Wandel schaffen. Denn Demenz betrifft uns alle – und es liegt an uns, das Bewusstsein und die Unterstützung für Betroffene zu fördern.