Demenz in Salzburg: Alarmierende Entwicklungen und dringender Handlungsbedarf
2025-04-24
Autor: Mia
Ein alarmierendes Tabuthema!
In Salzburg leben derzeit rund 10.000 Menschen mit einer Form von Demenz – eine Zahl, die durch die stetige Alterung der Bevölkerung in den kommenden Jahren drastisch steigen wird. Barbara Thöny, Gesundheitssprecherin der SPÖ, fordert die Gesellschaft auf, sich auf diese Herausforderung vorzubereiten.
Risikofaktoren und Prävention
Der Abbau von Hirnfunktionen beginnt oft Jahrzehnte vor den ersten sichtbaren Symptomen. Neben genetischen Prädispositionen spielen Lebensstilfaktoren eine entscheidende Rolle: Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht sowie Bewegungsmangel erhöhen das Risiko erheblich. Auch Depressionen, Rauchen und eine geringe geistige Aktivität sind riskante Faktoren.
Gute Nachrichten gibt es jedoch: Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und geistige Herausforderungen können das Risiko signifikant senken. Hannelore Schmidt, Gemeinderätin der SPÖ, betont, dass es nie zu spät für präventive Maßnahmen ist.
Gesundheitsbewusstsein stärken!
Es ist essenziell, die Aufklärung innerhalb der Bevölkerung zu steigern und gesunde Lebensstile über regionale Gesundheitsprogramme zu fördern. Die SPÖ und die Volkshilfe fordern zudem mehr Unterstützung für betreuende Angehörige und spezifische Angebote wie Tageszentren für Betroffene.
Die demographische Entwicklung in Salzburg
Laut dem Gesundheitsministerium gibt es in Österreich bis Ende 2024 bereits zwischen 130.000 und 150.000 Menschen mit demenziellen Beeinträchtigungen. Angesichts der demografischen Entwicklungen könnte sich diese Zahl bis 2050 auf bis zu 260.000 verdoppeln.
Das Alter in Salzburg verändert sich rasant: Fast jede zweite Person ist bereits über 50 Jahre alt. Aktuell können sich die rund 10.000 Demenz-Patienten an Pflegeberatungen und demenziellen Hilfsangeboten wenden, insbesondere in der Landeshauptstadt, wo etwa 3.000 Betroffene leben.
Wichtige Programme für Betroffene
In Salzburg werden regelmäßig Gedächtnistrainings und Beratungen durch die Initiative "Konfetti im Kopf" angeboten, um den betroffenen Personen und deren Angehörigen zu helfen.
Die Alarmglocken läuten bereits: Das Thema Demenz muss aus dem Tabu verschwinden!