Gesundheit

Demenz-Risiko radikal erhöht: Schlafverhalten könnte erste Alarmzeichen verraten!

2024-12-04

Autor: Luca

Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an Demenz – eine besorgniserregende Entwicklung. Jüngste Erkenntnisse aus einer kanadischen Studie zeigen, dass Schlafstörungen bereits Jahre vor einer Diagnose auf eine mögliche Erkrankung hindeuten könnten.

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft verzeichnet aktuell rund 1,8 Millionen Betroffene, Tendenz steigend. Dies sollte uns zwingend dazu bewegen, uns intensiv mit präventiven Maßnahmen und den Risikofaktoren für diese schwerwiegende Erkrankung auseinanderzusetzen.

Frühe Anzeichen im Schlaf: Ein Blick in die Zukunft!

Die gute Nachricht ist: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um das Risiko einer Demenz im Alter zu senken. Eine ausgewogene, flavonoidreiche Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und ein aktives Sozialleben sind nur einige Empfehlungen. Auch wenn es momentan noch keine Therapien gibt, die die Gehirnschäden bei Alzheimer verlangsamen oder heilen, könnten einige Medikamente helfen, die Symptome zumindest vorübergehend zu lindern. Umso wichtiger ist es, Warnsignale frühzeitig zu erkennen.

Bei Demenz und Parkinson erfolgt die Diagnose häufig erst, wenn die Symptome stark ausgeprägt sind. Erste Warnhinweise, die möglicherweise schon Jahrzehnte vor der Diagnose auftreten können, sind nicht zu unterschätzen! Dazu zählen:

- Gedächtnisprobleme

- Verwirrtheit

- Verlust des Geruchssinns

- Veränderung des Verhaltens

Schlafstörungen als Vorbote: Ein wichtiger Hinweis!

Neueste Forschungen belegen, dass REM-Schlaf-Verhaltensstörungen, bei denen Personen während des Traums um sich schlagen oder treten, ein erhöhtes Demenzrisiko von bis zu 100 Prozent mit sich bringen können. Dies bedeutet jedoch nicht, dass jeder Alptraum automatisch auf eine Erkrankung hinweist – entscheidend ist die Bewegung im REM-Schlaf.

Eine Untersuchung der Boston University kommt zu dem Schluss, dass verkürzte REM-Schlafphasen das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen ebenfalls steigern können. Schlafqualität und -quantität stehen in direktem Zusammenhang mit der Gehirngesundheit. Studien zeigen, dass der Abbau schädlicher Stoffe, wie das Amyloid-Beta-Protein, während des Schlafens stattfindet. Ein chronischer Schlafmangel könnte diese Prozesse stören und zu einer Ansammlung toxischer Proteine im Gehirn führen.

Schlafdauer: Wie viele Stunden sind optimal?

Die Deutsche Hirnstiftung hat herausgefunden, dass Menschen, die im Durchschnitt sieben Stunden pro Nacht schlafen, das niedrigste Risiko für Demenz aufweisen. Bei Personen, die kürzer schlafen, erhöht sich die Demenzrate allerdings um satte 30 Prozent! Es bleibt abzuwarten, ob eine erhöhte Schlafqualität tatsächlich die Entstehung von Demenz verhindert oder ob kürzerer Schlaf bereits ein Symptom der Erkrankung ist.

Egal wie man es dreht, erholsamer Schlaf und das Vermeiden zusätzlicher Risikofaktoren sind unerlässlich. Eine abwechslungsreiche Ernährung, die mindestens zwei Obstsorten täglich umfasst, unterstützt die Gesundheit des Gehirns und könnte ebenfalls einen schützenden Effekt haben.

Bleiben Sie wachsam und achten Sie auf Ihr Schlafverhalten – Ihre mentale Gesundheit könnte davon abhängen!