
Der Immobilien-König von Schwyz: Jonas Lauwiner erobert weiteres Land
2025-03-28
Autor: Mia
Der 30-jährige Jonas Lauwiner, der sich selbst zum "König der Schweiz" gekrönt hat, hat sein Immobilienimperium nun auch auf den Kanton Schwyz ausgeweitet. Mit insgesamt 149 Grundbesitzungen in der Schweiz ist er ein aufstrebender Akteur in der Immobilienbranche und sorgt für Aufsehen.
Ursprünglich aus dem Wallis stammend, lebt Lauwiner heute im Kanton Bern. Sein beeindruckendes Portfolio an Immobilien hat er mit einem cleveren rechtlichen Trick aktiviert. In Burgdorf BE residiert der gelernte Automatiker in einem eigenen Schloss, das ihn als "Imperator" verleiht.
Doch Lauwiner geht noch weiter: Er hat seine eigene Währung, die "Empire Vellar", eingeführt, sich eine Uniform entworfen und sogar eine Flagge geschaffen, um seine Autorität zu unterstreichen.
In seinem jüngsten Coup hat er 26 neue Grundstücke im Kanton Schwyz erworben, insgesamt umfasst sein Immobilienbesitz nun rund 19.000 Quadratmeter. Die neuen Grundstücke befinden sich in verschiedenen Gemeinden, darunter Schwyz, Muotathal, Küssnacht und Unteriberg.
Das Geheimnis seines Erfolgs? Lauwiner nutzt eine rechtliche Lücke, um sich herrenloses Land anzueignen, welches niemandem gehört. Die Leiterin des Notariats und Grundbuchamts in Schwyz, Irene Contratto Saray, erläutert, dass oft der ursprüngliche Eigentümer sein Eigentumsrecht aufgegeben hat. Diese Flächen werden häufig als wertlos angesehen, da sie mit Unterhalts- und Sicherheitskosten belastet sind.
Generell kann jeder solch herrenlose Grundstücke durch eine einfache Anmeldung beim Grundbuchamt in sein Portfolio aufnehmen – die einzigen anfallenden Kosten sind die amtlichen Bearbeitungsgebühren von wenigen hundert Franken.
Im Muotathal ist die Gemeinde überrascht über die unerwartete Landübernahme. Niemand hatte vor, das herrenlose Stück am Mettelbach für sich zu beanspruchen, was die Situation noch absurder macht. Doch laut Bauamtsleiter Patrick Suter konnte die Gemeinde nachträglich nichts gegen die Aneignung unternehmen.
Besonders besorgniserregend ist die Situation für die Anwohner in Schwyz und Unteriberg. Lauwiner hat dort zwei Quartierstraßen übernommen: Den Stelzliweg in Seeweng und den Quellenweg in Unteriberg. Die Anwohner sind skeptisch über den Zukauf durch eine ausserkantonale Person, insbesondere in Unteriberg, wo sie selbst vorhatten, den Quellenweg zu übernehmen. Die Unsicherheit ist groß: Kann Lauwiner den Anwohnern den Zutritt verwehren? Trotz seiner Zusicherung, dies nicht zu beabsichtigen, sind viele Bürger besorgt über die künftige Beziehung zu ihrem neuen Straßenbesitzer.
Er trägt jetzt die Verantwortung für den Unterhalt der Straßen, was zu potenziellen Konflikten führen könnte. Bei notwendigen Sanierungsarbeiten könnte Lauwiner, je nach vertraglichen Regelungen, von den Anwohnern profitieren. Roman Kofmehl, einer der betroffenen Anwohner, hält diese Situation für inakzeptabel. Zusammen mit seinen Nachbarn plant er eine Versammlung, um die nächsten Schritte zu besprechen.