Ein Musikikone geht von uns

Musiklegende Udo Jürgens verließ am 21. Dezember 2014 mit 80 Jahren diese Welt. Zehn Jahre später, im Jahr 2024, öffnete sein Sohn John in einem emotionalen Podcast über die letzten Augenblicke seines Vaters und den tiefen Schmerz, den dieser Verlust mit sich brachte. Bei den Feierlichkeiten zu Udo Jürgens' 90. Geburtstag sprach John im Bayern-1-Podcast „Die blaue Couch“ über den traumatischen Moment, der sein Leben für immer veränderte.

Der Moment des Schocks

John Jürgens, selbst ein erfolgreicher Schauspieler und DJ, erfuhr während der Dreharbeiten zur Fernsehsendung „Doppelpass“ von dem Unglück seines Vaters. „Ich bin wie vom Schlag getroffen auf die Knie gefallen“, schilderte John den Augenblick, in dem er die schreckliche Nachricht erhielt. Sein Vater brach zusammen und hörte auf zu atmen. Sofort eilte John herbei, während Udos langjähriger Freund Billy Kudjoe Todzo verzweifelt versuchte, mit einer Herzdruckmassage Leben zu retten.

Der letzte Atemzug

„Im Grunde genommen ist er in den Armen von Billy gestorben“, erinnert sich John. Udo war an sein Auto gelehnt, als ihm plötzlich schwindelig wurde und er rief: „Billy, Billy, Schwindel.“ Billy legte Udo behutsam zu Boden, doch der Musiker kam nicht mehr zurück. John erlebte, wie die Ärzte und Sanitäter über drei Stunden lang um das Leben seines Vaters kämpften, jedoch ohne Erfolg.

Eine herzzerreißende Realität

„Ich musste in einen Raum gehen und meinen Vater tot, kalt und mit geschlossenen Augen auf dem Rücken liegen sehen“, beschreibt John seine schlimmste Stunde. Als er im Krankenhaus ankam, waren die Wiederbelebungsversuche bereits eingestellt worden. „Ich konnte nicht aufrecht hineingehen. Ich bin auf allen Vieren reingekommen“, sagt John und erinnerte sich an die quälende Frage: „Papa, was machst du?“ Er wollte die Hand seines Vaters nehmen, doch es war ihm nicht vergönnt.

Udo Jürgens: Ein unvergesslicher Star

Udo Jürgens bleibt für immer in den Herzen seiner Fans und hinterlässt ein musikalisches Erbe, das niemals vergessen werden wird. Sein Sohn John teilt mit seiner Offenheit nicht nur die Trauer, sondern bewahrt auch die Erinnerung an einen einzigartigen Künstler, dessen Melodien Generationen geprägt haben.