Das prominente Herrenhaus des St. Karlshofs in Zug hat den Besitzer gewechselt, wie die Immobilien-Firma FSP bekanntgab. Seit Monaten versuchte die Firma, einen Teil des glamourösen Anwesens von dem Bitcoin-König Niklas Nikolajsen zu verkaufen.

FSP-Chef Robert Ferfecki bestätigte nun, dass ein Interessent gefunden wurde, der bereit war, den gewünschten Kaufpreis zu zahlen. Auf eine Anfrage per SMS reagierte Ferfecki jedoch nicht, was in der Vergangenheit nicht der Fall war, da er normalerweise umgehend auf solche Fragen reagierte.

Auf der Homepage von FSP gibt es keine Informationen über den neuen Eigentümer, doch das St. Karlshofs wird dort in den strahlendsten Farben beworben. Das Anwesen bietet ein „mildes Steuerklima am Zugersee“ und hebt hervor, dass es in vielerlei Hinsicht ein Anwesen der Superlative ist. Zu den interessanten Fakten gehört, dass hier die Schweizer Nationalhymne geschrieben wurde und dass die umfangreiche Renovierung des Objekts etwa 60 Millionen Franken gekostet hat.

Niklas Nikolajsen, der in den Medien oft als stolzer Besitzer des Schlosses auftrat, hatte bisher nie von einem Verkauf gesprochen. Im Sommer 2023 äußerte er in der NZZ, dass er einen Teil der Immobilie „mieten“ wolle, um der Stadt Zug, die ihn vor dreizehn Jahren so herzlich aufgenommen hatte, etwas zurückzugeben.

In einem Interview präsentierte sich der Skandinavier, Mitbegründer der Bitcoin Suisse, als glücklicher Schweizer Bürger. Er enthüllte, dass er seinen neuen Pass im Briefkasten gefunden hatte und dass ihm die Tränen kamen: „Jetzt bin ich also Bürger dieses fantastischen Landes.“

Die Entwicklungen rund um das Herrenhaus bergen großes Interesse, nicht nur aufgrund des hohen Kaufpreises, sondern auch wegen der Geschichte und der Verbindungen, die Nikolajsen zur Kryptowelt hat. Wie wird sich der neue Eigentümer in dieses traditionsreiche Anwesen einfügen? Die nächsten Schritte bei der neu angestoßenen Immobiliensaga bleiben spannend zu beobachten.