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Deutsche Bahn: Nachts fahrende Geister-ICEs in Berlin ohne Passagiere

2024-11-29

Autor: Lukas

Die Deutsche Bahn hat ein drängendes Problem: In Berlin mangelt es an ausreichend Abstellgleisen, was zu einem unerwarteten Phänomen führt – die nächtlichen Fahrten leerer ICE-Züge!

In der Hauptstadt fahren nachts regelmäßig fünf bis sechs sogenannte "Geister-ICEs", die jedoch nicht autonom unterwegs sind. Die Lokführenden müssen die Züge manuell steuern, was zu einem erhöhten Ausfall von regulären Fahrten führt. Diese Situation hat schwerwiegende Folgen für die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit des Bahnverkehrs und verursacht hohe Kosten, wie der Tagesspiegel berichtet.

Die meisten der Nachtfahrten resultieren aus einem Mangel an Abstellgleisen, der durch anhaltende Bauarbeiten und eine steigende Anzahl abzustellender Züge verschärft wird. Diese Geisterzüge stehen in der Regel nur vorübergehend auf Gleisen, um den Fluss anderer Züge nicht zu behindern – eine umständliche und ineffiziente Lösung.

Eine Lösung des Problems ist jedoch in Sicht: Ein Sprecher der Deutschen Bahn bestätigte, dass die Überführungs- und Abstellfahrten in der Nacht ein "ganz normaler betrieblicher Vorgang" seien. Um die Situation zu verbessern, plant die Deutsche Bahn, bis 2028 acht neue Abstellgleise auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Berlin-Schönholz zu errichten. Diese Maßnahmen könnten helfen, das Problem der fehlenden Abstellmöglichkeiten nachhaltig zu lösen.

Fazit: Ein notwendiger Wandel

Die Deutsche Bahn steht vor der Herausforderung, nicht nur die Infrastruktur zu modernisieren, sondern auch innovative Lösungen zur Effizienzsteigerung im Betrieb zu finden. Die nächtlichen Geisterfahrten sind nur ein Symptom für ein größeres Problem im deutschen Schienennetz, das dringend angegangen werden muss, um die Qualität des Reisens zu verbessern und die Zufriedenheit der Fahrgäste sicherzustellen. Werden die geplanten Maßnahmen tatsächlich fruchten und die Bahn auf Kurs bringen? Nur die Zeit wird es zeigen.