Gesundheit

Diabetes: Ein heimlicher Verursacher von Tumorkachexie und verkürzter Lebenserwartung!

2025-04-19

Autor: Leonardo

Die heimliche Gefahr der Tumorkachexie

Achtung, Krebspatienten! Wusstet ihr, dass ganze 80 % der Menschen mit Krebs unter Tumorkachexie leiden? Diese verheerende Erkrankung sorgt dafür, dass der Körper an Kraft verliert, was die Wirksamkeit von Krebstherapien drastisch mindert. Laut einer aktuellen Untersuchung in *Nature Metabolism* endet dies bei jedem dritten Betroffenen tödlich. Besonders alarmierend ist die Entdeckung, dass Diabetes das Risiko für Tumorkachexie erheblich erhöht.

Tumorkachexie: Ein eigenständiges Gesundheitsproblem

Was viele nicht wissen: Tumorkachexie ist mehr als ein begleitendes Symptom – sie ist eine gefährliche eigenständige Erkrankung! Sie führt zu einem massiven Verlust von Muskel- und Fettgewebe, was die Lebensqualität stark beeinträchtigt. Professor Dr. Stephan Herzig, Direktor am Helmholtz-Zentrum München, erklärt, dass die durch den Tumor verursachten Stoffwechselstörungen eine einfache Gewichtszunahme nahezu unmöglich machen.

Diabetes als heimlicher Risikofaktor

Eine neue Studie belegt, dass Krebs-Patienten mit Diabetes besonders anfällig für Tumorkachexie sind: Bei Darm- und Pankreaskrebs steigt die Häufigkeit von 61 % auf alarmierende 80 %! Doch nicht nur das Gewicht leidet – auch die Entzündungswerte sind höher und die Lebenserwartung deutlich kürzer. Verantwortlich dafür ist ein gestörter Energiestoffwechsel, der bereits bei Diabetes vorliegt. Professor Herzig warnt: "Diabetes verschlechtert nicht nur die Lebensqualität, sondern hat direkte negative Auswirkungen auf das Überleben von Krebspatienten!"

Multimodale Ansätze zur Bekämpfung der Kachexie

Um Tumorkachexie zu bekämpfen, ist ein multimodaler Ansatz entscheidend. Angepasste Ernährung, entzündungshemmende Medikamente und appetitanregende Substanzen wie Ghrelin-Agonisten können helfen. Sogar moderate körperliche Aktivität hat positive Effekte. Professor Herzig ist überzeugt: "Kachexie sollte nicht als unvermeidbare Begleiterscheinung des Krebses betrachtet werden!"

Neue Hoffnung durch molekularbiologische Ansätze

Die Forschung zeigt vielversprechende Fortschritte: Durch gezielte Modulation des Energiestoffwechsels könnte es gelingen, den Abbau von Muskel- und Fettgewebe zu verlangsamen. In Tierversuchen konnten dadurch die Überlebenszeit verlängert und Symptome der Kachexie reduziert werden. Dies macht Hoffnung für eine bessere Behandlung von Krebspatienten mit Diabetes.