Dialyse bei chronischem Nierenversagen: Wichtige Informationen, die Sie kennen sollten
2024-11-11
Autor: Mia
Die Dialyse hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht, dennoch zeigt eine alarmierende Statistik, dass mehr als die Hälfte der Betroffenen innerhalb von fünf Jahren nach der Diagnose sterben. Um die Überlebenschancen zu erhöhen, ist es entscheidend, Komplikationen frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen wie das Überwachen von Gewicht, Blutbild und Knochenstoffwechsel zu ergreifen. Besonders wichtig ist es, bestimmte Medikamente zu meiden, die die Nierenfunktion zusätzlich belasten können.
Aktuell gibt es keinen festen Schwellenwert für die geschätzte glomeruläre Filtrationsrate (eGFR), der eine sofortige Einleitung der Dialyse rechtfertigt. Zu den klinischen Hinweisen gehören Urämie-Symptome wie Übelkeit und extreme Müdigkeit (Fatigue) sowie Anzeichen einer Flüssigkeitsüberlastung, wie Atemnot (Dyspnoe) und periphere Ödeme. Diese Symptome können jedoch auch auf andere gesundheitliche Probleme hinweisen, weshalb vor Beginn einer Dialyse gründliche Untersuchungen notwendig sind.
Zusätzlich können ein signifikanter Rückgang der eGFR, metabolische Azidose und Hyperkaliämie (hohe Kaliumwerte im Blut) die Notwendigkeit einer Dialyse anzeigen. Laut Dr. Jennifer Flythe vom University of North Carolina Kidney Center in Chapel Hill und Dr. Suzanne Watnick von der University of Washington in Seattle sollten Patienten und Ärzte in engem Kontakt bleiben, um die besten Behandlungsentscheidungen zu treffen.
Eine frühzeitige Diagnostik und ein aktives Management der Erkrankung sind A und O für eine erfolgreiche Behandlung. Darüber hinaus gibt es alternative Behandlungsmethoden, wie z.B. die Nierentransplantation, die in vielen Fällen eine bessere Lebensqualität und längere Lebensdauer bieten können. Es ist daher wichtig, sich über alle verfügbaren Optionen zu informieren und diese zu besprechen.