Gesundheit

Die fünf größten Demenz-Risikofaktoren und wie Sie der Erkrankung aktiv vorbeugen können

2024-10-08

Autor: Mia

In Deutschland steigt die Zahl der Demenzerkrankungen alarmierend an. Laut aktuellen Schätzungen sind rund 1,8 Millionen Menschen betroffen - und bis 2050 könnte diese Zahl auf erschreckende 2,8 Millionen steigen. Dies macht die frühzeitige Prävention umso wichtiger, da die häufigste Form, Alzheimer, bis heute unheilbar ist und sich lediglich der Verlauf verlangsamen lässt.

Um das Risiko, an Demenz zu erkranken, zu senken, ist es entscheidend, bereits in jungen Jahren auf die eigene Gehirngesundheit zu achten. Zahlreiche Lebensmittel, Nährstoffe und Vitamine können langfristig die Hirnfunktion unterstützen. Während einige Risikofaktoren - wie Alter, genetische Veranlagung und Geschlecht - unveränderlich sind, können andere Einflussfaktoren aktiv angegangen werden. Die Alzheimer Forschung Initiative betont, dass rund 45 Prozent aller Demenzerkrankungen vermeidbar oder zumindest verzögerbar wären.

Wissenschaftler des University College London haben dabei einen Hauptfaktor identifiziert, der das Risiko stark erhöht: Bluthochdruck. Hypertonie ist nicht nur ein individueller Gesundheitsrisikofaktor, sondern spielt eine grundlegende Rolle in der Entwicklung neurodegenerativer Erkrankungen. Kardiovaskuläre Erkrankungen, zu denen Bluthochdruck gehört, müssen intensiver in künftigen Präventionsstrategien berücksichtigt werden.

Die fünf wichtigsten Risikofaktoren für Demenz sind:

1. **Diabetes**: Ein erhöhtes Risiko ist mit gestörtem Zuckerstoffwechsel verbunden. 2. **Fettleibigkeit**: Übergewicht hat negative Auswirkungen auf die Hirngesundheit. 3. **Bluthochdruck**: Ein chronisch erhöhter Blutdruck ist der größte Risikofaktor. 4. **Rauchen**: Tabakkonsum schädigt nicht nur die Lunge, sondern auch das Gehirn. 5. **Bildungsniveau**: Ein höherer Bildungsgrad steht in Verbindung mit einem geringeren Demenzrisiko, da Bildung die kognitive Reserve stärkt.

Die Prävention ist entscheidend: Ein aktiver Lebensstil, regelmäßige Bewegung, soziale Kontakte und die Behandlung gesundheitlicher Risikofaktoren wie Bluthochdruck und hohe Cholesterinwerte können das persönliche Risiko erheblich senken. Darüber hinaus ist es wichtig, Frühwarnzeichen zu kennen: Während Alzheimer typischerweise mit Gedächtnisverlust beginnt, können andere Formen der Demenz, wie die frontotemporale Demenz, eine Veränderung der Persönlichkeit mit sich bringen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Achten Sie auf Ihre Gesundheit und ergreifen Sie Maßnahmen zur Senkung Ihres Demenzrisikos - Ihr Gehirn wird es Ihnen danken! Bei individuellen Fragen zur Gesundheit sollte immer ein Arzt konsultiert werden. Dieser Artikel dient lediglich als allgemeine Information und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung.