Gesundheit

Die krebsvorbeugende Kraft der mediterranen Ernährung: Was steckt wirklich dahinter?

2025-04-20

Autor: Nina

Mediterrane Ernährung – Ein Rezept gegen Krebs?

Olivenöl, frisches Gemüse und fangfrischer Fisch sind das Aushängeschild der mediterranen Küche, die für ihre positive Wirkung auf die Gesundheit bekannt ist. Aber wie viel Wahrheit steckt wirklich in diesen Behauptungen? Aktuelle Studien legen nahe, dass der Wechsel zu einem mediterranen Lebensstil mehr als nur einen gesunden Gaumen befriedigt – er könnte Leben retten!

Krebs ist die zweithäufigste Todesursache in Deutschland, direkt nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Doch die Chancen auf Heilung steigen erheblich, wenn Krebs in einem frühen Stadium erkannt wird. Dabei spielt der Lebensstil eine entscheidende Rolle: Genetische Einflüsse, Umweltfaktoren und persönliche Gewohnheiten sind nicht zu unterschätzen. Ein gesunder Lebensstil kann das Krebsrisiko signifikant beeinflussen. Professorin Renate Oberhoffer-Fritz von der TU München warnt außerdem, dass körperliche Inaktivität, Übergewicht sowie eine ungesunde Ernährung zu den prägenden Risikofaktoren zählen.

Lebensstil als Schlüssel zur Krebsvorbeugung

Die renommierte Epidemiologin Professorin Dr. Karin Michels von der Universität Freiburg geht sogar noch weiter: Ihrer Meinung nach wäre mindestens die Hälfte aller Krebsfälle durch Lifestyle-Änderungen vermeidbar. Selbst Menschen mit genetischer Veranlagung können durch gesunde Ernährung und Lebensgewohnheiten ihre Chancen verbessern.

Die Rolle der Ballaststoffe und Pflanzenstoffe

Ein wesentlicher Bestandteil der mediterranen Ernährung sind Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Diese Elemente sind in Gemüse, Obst und Vollkornprodukten reichlich vorhanden und haben nachweislich das Potenzial, das Risiko von Dickdarmkrebs zu senken. Auch die Deutsche Krebshilfe empfiehlt, täglich mindestens 30 Gramm Ballaststoffe zu konsumieren.

Zudem sind sekundäre Pflanzenstoffe wie Karotinoide, Polyphenole und Phytoöstrogene nicht nur schmackhaft, sondern auch antikanzerogen. Sie wirken über verschiedene Mechanismen, darunter die Reduzierung von Entzündungen und die Bekämpfung freier Radikale.

Studien belegen krebsvorbeugende Wirkung

Eine spannende Studie von Forschern der Universidad Autónoma de Madrid hat gezeigt, dass ein mediterraner Lebensstil das Risiko, an Krebs zu sterben, um stolze 28 Prozent senkt. Teilnehmer der Studie, die die mediterrane Ernährung in ihren Alltag integrierten, profitierten nicht nur von gesunden Lebensmitteln, sondern auch von geselligen Aktivitäten, Bewegung und Erholungsphasen.

Fazit: Mediterrane Ernährung schützt, aber allein?!

Die Erkenntnisse legen nahe, dass die mediterrane Ernährung eine effektive Strategie zur Senkung des Krebsrisikos darstellt. Dennoch ist sie keine Garantie für einen vollständig geschützten Lebensstil. Laut dem Deutschen Krebsforschungszentrum bleibt es essenziell, gesund zu leben, Übergewicht zu vermeiden und aktiv zu bleiben. Denn auch wenn Krebs auftritt, geschieht dies nicht, weil man sich 'falsch' ernährt hat. Jeder sollte sich bewusst sein: Niemand ist 'schuld' an seiner Erkrankung.