Die Schweiz hat in einer aktuellen Umfrage für ihren Umgang mit Ausländern einen unrühmlichen Platz belegt. Laut dem Expat-Insider-Report von Internations, in dem rund 12.000 ausländische Bewohner befragt wurden, landet die Schweiz auf Platz 46 von 53 in der weltweiten Freundlichkeits-Rangliste.

Es ist erschütternd zu erfahren, dass selbst skandinavische Länder wie Norwegen, Finnland, Schweden und Dänemark dort nicht besser abschneiden, was die Gastfreundschaft betrifft. Die Umfrage zeigt eine klare Vorliebe für freundliche Nationen in Südamerika und Asien, wobei Länder wie Costa Rica, Indonesien, die Philippinen, Vietnam und Thailand die Spitze der Rangliste anführen.

Trotz der wirtschaftlichen Stärken der Schweiz, darunter ein blühender Tourismussektor und rekordverdächtige Übernachtungszahlen in Hotels, stehen viele Expats der Schweiz kritisch gegenüber. Die hohe Lebensqualität und die atemberaubende Natur werden zwar geschätzt, aber die Eingewöhnung gestaltet sich oft als schwierig.

Viele Expatriates berichten von hohen Wohnkosten und einer übermäßigen Schwierigkeit, eine geeignete Unterkunft zu finden. Ein Drittel der Befragten gab an, Schwierigkeiten zu haben, ohne Kenntnisse der lokalen Sprache in der Schweiz Fuß zu fassen. Sogar Expats, die die Sprache sprechen, kämpfen oft damit, sich in die lokale Kultur zu integrieren und fühlen sich als Außenseiter.

Die befragten Expats sind nicht nur mit der Unfreundlichkeit der Einheimischen konfrontiert, sondern bemerken auch eine allgemeine negative Haltung in europäischen Ländern. Deutschland und Österreich belegen ebenfalls ungünstige Plätze im Ranking, und insgesamt schneiden die meisten europäischen Länder schlecht ab, wobei neun der zehn unfreundlichsten Länder in Mittel- und Nordeuropa liegen.

Außerhalb Europas hat Kuwait den denkbar unwirksamsten Platz in dieser Rangliste inne. Über 50 % der Befragten attestieren dem Emirat eine extreme Unfreundlichkeit, trotz seiner Abhängigkeit von ausländischen Arbeitskräften. Von den 4,3 Millionen Einwohnern Kuwaits sind etwa 60 % Arbeiter aus dem Ausland – ein unglaubliches Paradox!

Im Gegensatz dazu zeigen Länder in Südamerika und Asien eine deutlich höhere Gastfreundlichkeit. Neben den bereits erwähnten Ländern sind auch Brasilien, Kolumbien und Mexiko unter den freundlichsten Nationen, sowie Ägypten und der Oman, die ebenfalls exzellente Bewertungen erhielten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schweiz trotz ihrer makellosen Landschaft und ihrer hohen Lebensqualität in puncto Gastfreundschaft hinter anderen Nationen zurückbleibt. Die Frage bleibt gespannt: Wie können Länder wie die Schweiz ihre zwischenmenschlichen Beziehungen zu Ausländern verbessern, um dieses unfreundliche Image abzulegen? Sind Sie schon einmal in der Schweiz gewesen und haben diese Erfahrungen selbst gemacht?