Drag Story Time in Zürich: Warum Brandy Butler die Veranstaltungsreihe vorübergehend entschied zu stoppen
2024-11-18
Autor: Laura
Die queere Künstlerin Brandy Butler hat sich gezwungen gesehen, die beliebte Veranstaltungsreihe "Drag Story Time" in Zürich aufgrund von Sicherheitsbedenken zu stoppen. Die Entscheidung kam nach einem kürzlichen Angriff durch rechtsradikale Gruppierungen, die an der Veranstaltung gegen den drag-geschulten Geschichtenerzähler protestiert hatten.
Brandy Butler erklärte, dass sie den Rechts extremen mit Mut entgegen treten wollte, aber trotz aller Vorbereitungen fühlte sie sich nicht mehr sicher in ihrer Rolle. In einer bewegenden Erklärung zog sie Parallelen zu einer kürzlichen Volksabstimmung, in der es um die Rechte der LGBTQ+-Gemeinschaft ging, und betonte, dass solche Angriffe nicht nur auf Veranstaltungen abzielen, sondern auch auf die gesellschaftliche Akzeptanz und die Rechte der queeren Gemeinschaft.
"Drag Story Time" hatte sich als ein beliebter Ort etabliert, an dem Kinder in einer sicheren und unterstützenden Umgebung Geschichten hören konnten, die Vielfalt und Toleranz fördern. Viele Eltern und Kinder haben die Veranstaltung herzlich angenommen und als eine wertvolle Bildungserfahrung wahrgenommen.
Erst kürzlich haben andere Veranstalter ähnliche Programme in der Schweiz ins Leben gerufen und betonten die Wichtigkeit von Vielfalt und Inklusion. Butler versprach, dass sie an einer Wiederaufnahme der Reihe arbeiten wird, sobald sich die Sicherheitslage verbessert. Sie hofft, dass die Gemeinschaft weiterhin zusammensteht und für die Rechte aller Menschen kämpft, unabhängig von Geschlecht, Identität oder sexueller Orientierung. Doch bleibt die Frage: Wie gefährlich ist es wirklich, für Vielfalt und Toleranz einzustehen? Die Zeit wird es zeigen.