Sport

Eishockey: SRF droht mit Spielumstellung in der National League – was steckt wirklich dahinter?

2024-09-23

Die neueste Wendung in der Welt des Schweizer Eishockeys sorgt für Aufregung! Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) hat angekündigt, künftig nur noch Sportproduktionen durchzuführen, wenn die Übertragungsrechte in ihren Händen liegen. Diese Entscheidung könnte dem gebührenfinanzierten Sender jährlich schätzungsweise 6 Millionen Franken kosten!

Der Grund für diese drastische Maßnahme ist ein interner Sparplan, der im Zusammenhang mit einem Ideenkampf um die Übertragungsrechte steht. SRF hat in der Vergangenheit aufgrund von Verträgen mit privaten Sendern, wie MySports und dem Medienkonzern CH Media, die Live-Rechte an der National League verloren. Nun drohen die Verantwortlichen, die Produktion der Eishockeyspiele einzustellen. Obwohl sie derzeit noch die Spiele mit einem bestehenden Vertrag bis 2027 produzieren, gibt es Bestrebungen, die Übertragungsrechte zurückzugewinnen.

Die Drohung ist nicht ohne Brisanz: Viele der hinter den Kulissen tätigen Akteure fühlen sich unter Druck gesetzt, da die SRF-Verantwortlichen die Non-Produktion als Verhandlungsinstrument einsetzen. Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Qualität der Produktionen der SRF in der Vergangenheit als überragend geschätzt wurde. Wird diese Qualität nun gefährdet?

Doch in einer Zeit, in der Produktionen von ausländischen Firmen problemlos und oft günstiger übernommen werden können, stellt sich die Frage, wie ernst die Drohung wirklich ist. Hinzu kommt, dass die National League pro Saison beträchtliche 6 Millionen Franken an die SRF-Produktionsabteilung überweist, was den öffentlichen Dienst zu einem der größten Einzelauftraggeber macht.

Sollten die SRF-Verantwortlichen tatsächlich die Produktion einstellen, müsste die Infrastruktur dennoch aufrechterhalten werden, da auch andere wichtige Eishockey-Events, wie die Länderspiele und der Spengler Cup, produziert werden müssen, für die die Rechte vermutlich beim SRF bleiben werden.

Die Stimmen aus der Branche sind gespalten: Einige glauben, dass diese Drohung die Verantwortlichen in eine ausweglose Situation bringen könnte, während andere dies als politischen Schachzug in Zeiten der Halbierungs-Initiative deuten. Warum sollte SRF auf Einnahmen verzichten, nur weil man bei den Verhandlungen nicht die Oberhand gewinnen konnte?

Insgesamt wirkt die Strategie von SRF wie eine riskante Wette auf die zukünftigen Verhandlungen zur Rückgewinnung der Rechte. Wird das Schweizer Fernsehen seine Position behaupten können, oder wird es zu weiteren Verlusten in der Eishockeyproduktion kommen? Die kommenden Monate werden zeigen, welche Strategien sich bewähren und ob die Drohung ernst genommen werden sollte. Bleiben Sie dran!