El Salvador: Das Rätsel um Kilmar Abrego Garcia
2025-04-14
Autor: Laura
Verhaftet und abgeschoben trotz Gerichtsbeschluss
Ein 29-jähriger Mann hat ein dramatisches Schicksal erlitten, nachdem er trotz eines richterlichen Abschiebeverbots nach El Salvador abgeschoben wurde. Kilmar Abrego Garcia, dessen Schicksal nun ungewiss ist, kämpft um seine Freiheit, während die US-Regierung einen Fehler eingestanden hat, aber keine klaren Schritte zur Rückholung seines Falles nennt.
Trumps umstrittene Unterstützung für Bukele
Inmitten dieser angespannten Lage hat US-Präsident Donald Trump El Salvador dafür gelobt, Migranten, die als kriminell angesehen werden, aufzunehmen. Vor dem bevorstehenden Treffen mit dem salvadorianischen Präsidenten Nayib Bukele in Washington wird Abrego Garcias Situation immer kritischer. Trotz einer Bestätigung durch den Obersten Gerichtshof der USA, dass die US-Regierung in diesem Fall handeln muss, gibt es bisher keinen Zeitrahmen für eine Rückkehr.
Fehlende Rückkehrmaßnahmen und Gerüchte über das Gefängnis
Die zuständigen Behörden wurden gebeten, Auskunft über Abrego Garcias Aufenthaltsort und mögliche Rückkehrmaßnahmen zu geben. Die US-Regierung erklärte, dass er sich in einem Gefängnis in El Salvador befinde und angeblich „am Leben und in Sicherheit“ sei. Konkrete Initiativen zur Rückholung hat sie jedoch nicht vorgestellt.
Trump und die Kriminalisierung von Migranten
Donald Trump äußerte sich auf seiner Plattform Truth Social und dankte Bukele für die Aufnahme von „Barbaren“, die nun El Salvadors alleiniger Verantwortung unterliegen. Das Thema der so genannten „kriminellen Migranten“ hat die Diskussion über die Rechtmäßigkeit dieser Transfers in den Fokus gerückt. Berichten zufolge zahlen die USA eine jährliche Gebühr von 20.000 US-Dollar pro aufgenommene Person, was das Land erheblich belastet.
Abrego Garcias Geschichte: Ein Gefangener zwischen den Fronten
Kilmar Abrego Garcia kam 2012 in die USA und stellte 2019 einen Asylantrag, der abgelehnt wurde. Trotzdem erhielt er Schutz vor einer Abschiebung aufgrund drohender Verfolgung. Am 12. März wurde er jedoch in Maryland festgenommen und kurz darauf nach El Salvador abgeschoben. Die Trump-Regierung gesteht einen „administrativen Fehler“ ein, besteht jedoch darauf, dass Garcia Mitglied der berüchtigten MS-13-Gang sei, was er vehement bestreitet.