Technologie

Elektroautos auf der Talfahrt: Wer leidet am stärksten?

2024-12-08

Autor: Emma

Die Nachfrage nach batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) in Deutschland hat sich in letzter Zeit abgeschwächt. Die erste Welle der „Early-Bird“-Käufer, hauptsächlich wohlhabende Eigenheim- und Wallbox-Besitzer, ist mittlerweile abgelaufen. Immer mehr Menschen mit hohem Umweltbewusstsein, die sich ein E-Auto leisten wollten, stehen vor der Herausforderung, dass der Staat zu Beginn des Jahres 2024 die Subventionen für BEV aufgrund von Haushaltsgründen gestrichen hat. Dies führt viele zu der Frage, ob der Wirtschaftsraum Deutschland die drohende Automobilkrise richtig einschätzt.

Die Neuzulassungen von E-Autos stagnieren und zeigen einen rückläufigen Markttrend. Während die Verkäufe von Hybriden (HEV), vor allem Plug-In-Hybriden (PHEV), zunehmen, scheinen die reinen E-Autos aus der Gunst gekommen zu sein. Dies hat Auswirkungen auf alle Hersteller, wobei einige stärker betroffen sind als andere.

Eine Analyse des Marktes zeigt alarmierende Zahlen: Von Januar bis Oktober 2024 wurden in Deutschland lediglich 2,3 Millionen Neuwagen zugelassen, was einem Rückgang zum Vorkrisenniveau von 2019 entspricht. Besonders die BEV-Verkäufe gehen stark zurück: Mit 312.000 Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 27 Prozent.

Überraschenderweise gehörten nicht die deutschen Hersteller zu den größten Verlierern, sondern internationale Marken, insbesondere chinesische Unternehmen wie Tesla und NIO. Im Detail sah die Verkaufsentwicklung folgendermaßen aus: - AIWAYS: – 43,8 % - BYD: – 33,0 % - GWM: – 58,9 % - NIO: – 71,2 % - TESLA: – 42,5 % - POLSTAR (VOLVO): – 54,0 %

Im Gegensatz dazu verzeichnen deutsche Hersteller wie BMW, Ford und VW positive Verkaufszahlen. Besonders BMW sticht hervor mit einer Steigerung von 24,8 Prozent. Auch Ford konnte um 15,5 Prozent zulegen, während die Verkaufszahlen bei Audi und Opel rückläufig sind. Es zeigt sich, dass die deutschen BEV-Hersteller trotz eines insgesamt rückläufigen Marktes gut aufgestellt sind und die Marke BMW nun einen ernsthaften Anstieg im BEV-Segment sieht.

Volkswagen führt die Liste der BEV-Neuzulassungen mit 49.000 Einheiten an, gefolgt von BMW, Tesla und Mercedes. Während chinesische Hersteller Schwierigkeiten haben, über 10.000 Neuzulassungen zu gelangen, behaupten sich die deutschen Modelle stark im Markt.

Um die Produktionsstätten im vollen Umfang zu nutzen und die Automobilkrise zu bewältigen, sind neue Strategien erforderlich. Hersteller sollten sich stärker auf innovative Formen der Mobilität und nachhaltige Technologien konzentrieren, um im globalen Wettbewerb mithalten zu können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die größten Verluste im deutschen Markt für Elektroautos im Jahr 2024 unter den chinesischen Anbietern zu finden sind, während deutsche Hersteller, zusammen mit Tesla und Hyundai, relative Gewinner sind. Wie Churchill sagte: „Wenn du durch die Hölle gehst, geh weiter.“ Die Frage bleibt jedoch, wie die Automobilbranche in den kommenden Jahren auf die Herausforderungen reagieren wird und ob sich die Märkte stabilisieren können.