Enhanced Games: Das Doping-Projekt, das selbst die Trump-Familie begeistert!
2025-04-25
Autor: Nina
Die sogenannten Enhanced Games stehen im Mittelpunkt der Diskussion: Ein Wettkampf, bei dem Doping ausdrücklich erlaubt ist. Die Organisatoren versprechen nicht nur umstrittene Sportrekorde, sondern auch das große Geld!
Auf ihrer offiziellen Website rühmen sich die Enhanced Games mit 22 weltweiten Bestleistungen, die allesamt von Athleten erzielt wurden, die in der Dopingdiskussion schwer belastet sind. Ben Johnsons legendärer 100-Meter-Lauf bei den Olympischen Spielen 1988 und Lance Armstrongs Tour-de-France-Erfolge sind nur einige Beispiele.
Die Macher der Enhanced Games betrachten diese Athleten als Wegbereiter herausragender Leistungen – unabhängig davon, ob sie als "natürlich" oder "verbessert" gelten. Sie postulieren einen Wettkampf, der die Möglichkeit bietet, das volle Potenzial des menschlichen Körpers zu entfalten.
Um das Ganze noch verlockender zu machen, locken sie mit Preisgeldern von bis zu einer Million US-Dollar für neue Rekorde – sowohl im Sprint als auch im Schwimmen! Ein verlockendes Angebot für Athleten, die bereit sind, Verantwortung für ihre Stoffwechselinterventionen zu übernehmen.
Angeführt wird das Projekt von prominenten Investoren, unter anderem dem deutschen Milliardär Christian Angermayer, der enge Kontakte zur Trump-Familie pflegt. Trumps Sohn ist ebenfalls als Investor dabei und hebt hervor, dass die Enhanced Games das Streben nach Exzellenz und amerikanischer Dominanz in den Vordergrund stellen.
Aron D'Souza, Präsident der Enhanced Games, beschreibt die Initiative als revolutionär. „Wir schaffen einen Raum, in dem die Besten tatsächlich die Besten sein können!“, versichert er.
Auf einer anderen Ebene stehen die Organisatoren im Verdacht, die sportlichen Höchstleistungen durch transhumanistische Ansätze zu fördern, eine Philosophie, die die Lebensdauer und Fähigkeiten des Menschen massiv verbessern will. D'Souza selbst spricht davon, eine neue 'Super-Menschheit' zu erschaffen.
Die Spiele, die als die neuen Olympischen Spiele des goldenen Zeitalters gepriesen werden, sollen jährlich stattfinden und Athleten die Wahl lassen, ob sie als "natürliche" oder "verbesserte" Teilnehmer antreten.
Die medizinische Überwachung ist ein zentrales Anliegen: Verantwortlich dafür ist Dan Turner, der betont, dass nicht alles erlaubt sein wird. Ein Verzeichnis verbotener Substanzen ist laut Turner in Arbeit, und die Einnahme von Dopingmitteln wird einzig unter ärztlicher Aufsicht gestattet.
Die Reaktionen auf diese Initiative sind gemischt. Während einige die Enhanced Games als Fortschritt feiern, kritisieren Sportgrößen wie Sebastian Coe das Konzept heftig. Auch die Welt-Anti-Doping-Agentur sieht es als unverantwortlich an, sportliche Werte durch solch ein Experiment zu gefährden. Das Internationale Olympische Komitee bleibt skeptisch und bezeichnet die Idee als einen Angriff auf das Fairplay im Sport.