Technologie

Entwickler empört: Apple nutzt Bug-Reports für KI-Training – ist das Datenschutz-freundlich?

2025-04-22

Autor: Emma

Apple zwingt Entwickler zur Zustimmung für KI-Training

In einem neuen und umstrittenen Schritt möchte Apple Fehlerberichte von Entwicklern verwenden, um die eigene Künstliche Intelligenz zu verbessern. Dies geschieht, obwohl die Berichte oft sensitive und persönliche Daten enthalten, wie der Konzern selbst zugibt. Der Aufschrei kam, als ein Entwickler namens @cocoafrog auf einen Warnhinweis hingewiesen hat, der vor dem Absenden von Fehlerberichten im Feedback Assistant erscheint: Eine Opt-out-Option gibt es nicht. Entwickler müssen sich entscheiden, ob sie ihre Berichte absenden wollen – unter der Annahme, dass diese auch für KI-Training genutzt werden.

Er schätzt, dass dies ein "extrem inakzeptables Verhalten" seitens Apple ist, da Entwickler damit freiwillig sensible Daten preisgeben, um dem Unternehmen bei der Behebung von Fehlern zu helfen.

Rückendeckung von der Entwickler-Community

Die Reaktionen in der Entwickler-Community sind eindeutig negativ. Viele zeigen sich empört über diese Vorgehensweise. Der Entwickler James Thomson, bekannt durch die App PCalc, kündigte an, keine Bugs mehr an Apple zu melden. Solche Aussagen sprechen Bände über das Vertrauen, das viele Entwickler in Apples Bugmeldesystem haben.

Apples Bugmeldeverfahrens – ein Schatten seiner selbst

Apples Bugmeldesystem hat bereits einen schlechten Ruf, oft als ein 'schwarzes Loch' beschrieben. Entwickler berichten von fehlendem Feedback, trotz detaillierter Fehlerberichte. Immer wieder gibt es Rückfragen, die auf Informationen abzielen, die bereits übermittelt wurden. Einige Entwickler haben sogar zu Boykottaufrufen aufgerufen, um auf diese Missstände aufmerksam zu machen.

Revolutionierung der KI mit realen Nutzerdaten

Um Apple Intelligence weiterzuentwickeln, verfolgt Apple eine zunehmend aggressive Strategie: Das Unternehmen plant, iPhone-Daten zu nutzen, um Trends aus den "realen Nutzerdaten" zu ermitteln. Trotz Versprechen einer Datenschutztechnik, die persönliche Rückschlüsse vermeiden soll, bleibt das Gefühl, dass Entwickler in einer Daten-Hölle gefangen sind.