Epagny FR: Historischer Schritt im Umgang mit Femizid
2025-04-22
Autor: Gabriel
Tragischer Vorfall in Epagny FR
In der ruhigen Gemeinde Epagny FR schockierte ein brutaler Mord die Öffentlichkeit: Ein 41-jähriger Mann erschoss seine 39-jährige Ehefrau und zündete anschließend ihr gemeinsames Zuhause an.
Polizei spricht erstmals von Femizid
In einer bahnbrechenden Entscheidung bezeichnete die Freiburger Polizei diesen Fall erstmals offiziell als Femizid. Dies markiert einen bedeutenden Moment in der Kriminalitätsbekämpfung, denn der Begriff wird oft gemieden.
Hintergründe der Tat
Der Mann, kosovarischer Herkunft, war bereits zuvor aufgrund häuslicher Gewalt polizeilich bekannt. Zwischen September und Dezember 2024 befand er sich in Haft, wurde jedoch unter strengen Auflagen entlassen, die ein Kontaktverbot und verpflichtende Therapiesitzungen umfassten.
Neuer Umgang mit Gewalt gegen Frauen
Die Entscheidung, den Begriff 'Femizid' zu verwenden, wird von Fachleuten begrüßt. Kriminologin Nora Markwalder betont, dass dieser Begriff für die Sichtbarkeit des Problems essenziell sei: "Früher wurde oft von 'Familiendramen' gesprochen, was die tatsächlichen Verhältnisse verschleiert."
Engagement der Polizei und der Gesellschaft
Die Kantonspolizei Freiburg arbeitet seit Jahren mit Organisationen zusammen, die sich für Opfer von häuslicher Gewalt einsetzen. Zudem engagiert sie sich aktiv in der Präventionsarbeit, um zukünftig solche schrecklichen Taten zu verhindern.
Ein bewusster Schritt in die richtige Richtung
Polizeisprecher Martial Pugin erklärte: "Angesichts der tragischen Umstände war es absolut angebracht, diesen Begriff zu verwenden." Die breite Bevölkerung kann diese Wortwahl als klar und nachvollziehbar empfinden, was den öffentlichen Diskurs über Gewalt gegen Frauen voranbringen könnte.