Erschreckende Fakten zur Artenvielfalt: Fast jedes vierte Süßwassertier vom Aussterben bedroht!
2025-01-08
Autor: Louis
Der Klimawandel sowie menschengemachte Umweltverschmutzung sind bereits bekannte Gefahren für unsere Artenvielfalt. Doch ein neues Forschungsteam schlägt Alarm: Fast ein Viertel aller Süßwassertiere weltweit steht auf der Kippe des Aussterbens!
Diese ernüchternde Erkenntnis stammt von einer Forschungsgruppe unter der Leitung der Weltnaturschutzunion (IUCN) und wurde im renommierten Fachjournal 'Nature' veröffentlicht. Die Wissenschaftler warnen eindringlich vor einem massiven Verlust der Biodiversität in Flüssen, Seen und anderen Süßwasserlebensräumen, die Lebensraum für über zehn Prozent aller bekannten Arten bieten.
Wusstest du, dass in diesen Gewässern auch zahlreiche bedrohte Arten von Fischen, Krebsen und Libellen leben? Das Aussterberisiko dieser Spezies wurde bisher stark vernachlässigt. Die IUCN-Forschungsgruppe unter Catherine Sayer analysierte Daten von etwa 23.500 Arten, die auf der Roten Liste geführt werden, und untersuchte die größten Bedrohungen für diese Tiere.
Die erschreckende Bilanz: Rund 24 Prozent aller Süßwassertiere sind stark vom Aussterben bedroht! Besonders betroffen sind Zehnfußkrebse (Decapoda) wie Krabben und Garnelen, von denen 30 Prozent der untersuchten Arten gefährdet sind. Aber auch Süßwasserfische und Odonaten, das sind Libellen und Libellenfliegen, sind betroffen – hier sind es 26 Prozent und 16 Prozent respectively.
Doch das ist nicht alles: Seit dem Jahr 1500 sind mindestens 89 Arten nachweislich und weitere 178 mutmaßlich ausgestorben. Ein weiteres alarmierendes Faktum ist, dass elf Arten nur noch in Gefangenschaft existieren und nicht mehr in freier Natur beobachtet werden können. Die Wissenschaftler warnen: Es muss jetzt dringend gehandelt werden, um das Verschwinden weiterer Arten zu stoppen!
Ein Aufruf zum Handeln!
Die Ursachen für diese besorgniserregende Situation sind laut den Forschern vielfältig. 54 Prozent der bedrohten Arten leiden direkt unter Umweltverschmutzung, während 39 Prozent durch Staudämme und Wasserentnahme gefährdet sind. Auch Veränderungen in der Landnutzung, insbesondere in der Landwirtschaft, können katastrophale Auswirkungen haben und sind bei 37 Prozent der Arten ein Problem.
Darüber hinaus sind invasive Arten und Krankheiten für 28 Prozent der Bedrohungen verantwortlich. Viele Arten sehen sich sogar mehreren Gefahren gleichzeitig ausgesetzt. Besonders bei Fischen ist der Einfluss von Überfischung ein gravierendes Problem, und die Blockierung von Wanderrouten durch Dämme lässt viele Arten in ihrer Fortpflanzungslosigkeit scheitern.
Die Botschaft der Forschung ist klar: Es ist höchste Zeit, um gegen diese Bedrohungen aktiv zu werden! Der Mangel an Informationen über den Zustand unserer Süßwasserökosysteme darf nicht länger als Ausrede dienen, sonst könnte das unermessliche Ökosystem für zukünftige Generationen unwiderruflich verloren gehen. Dringender denn je müssen wir auf die Warnungen der Wissenschaftler hören und Maßnahmen ergreifen, um diese bedrohten Arten zu schützen!