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Erschreckende Umfrage: Was Lesen angehende Banker wirklich?

2024-09-30

Autor: Noah

Welche Medien sind für zukünftige Banker wirklich entscheidend? Die Verantwortungsträger der ZKB, der größten Kantonalbank der Schweiz, haben eine überraschende Entdeckung gemacht: Es sind nicht die angestammten Größen aus London und New York, die für die Ausbildung wichtig sind.

Das geht aus einer Umfrage hervor, die Bewerber für eine KV-Lehrstelle ausfüllen müssen. Um genau zu sein, unter Punkt 11 wird gefragt: „Wie nutzen Sie folgende Angebote?“

Auf der Liste finden sich namhafte Medien wie die NZZ, der Tages-Anzeiger, die Bilanz, die Wirtschaftswoche, Finews, die Handelszeitung und Finanz & Wirtschaft, sowie auch das Medium des Autors.

Die Bewerber müssen angeben, wofür sie die jeweiligen Angebote nutzen: „zur Kommunikation (mit Freunden/Familien)“, „zum Informieren“, „zur Jobsuche“, „nutze ich nicht“ oder „kenne ich nicht“. Diese interessante Herangehensweise könnte Einblicke in die Informationsgewohnheiten junger Talente geben.

Die ZKB erklärt, dass sie durch diese Umfrage herausfinden möchte, was die Bewerber von ihrem zukünftigen Arbeitsplatz und einer geschätzten Arbeitgeberin erwarten. Die Antworten sollen jedoch in keiner Weise Einfluss auf den Auswahlprozess haben.

Ein aufmerksamer Vater eines ZKB-Bewerbers äußerte sich überrascht: „Die Bank interessiert sich dafür, ob mein Sohn IP liest, aber nicht, ob er den Dow Jones oder den Nikkei-Index verfolgt.“

Letzterer ist in dieser Nacht um über 4 Prozent gefallen – ein weiterer Hinweis darauf, dass man in der Finanzwelt auch die großen Marktbewegungen im Auge behalten sollte. In Japan werden kurzfristige Neuwahlen nicht ausgeschlossen, was die Märkte zusätzlich belasten könnte.

Zusätzlich ist anzumerken, dass die UBS seit 2018 IP auf ihren internen Computern verboten hat, während Finews weiterhin ohne Probleme zugänglich ist. Was das über die Mediennutzung und das Informationsmanagement in den großen Banken aussagt, bleibt abzuwarten.