Gesundheit

Erste Demenz-Anzeichen schon Jahre vor Erkrankung am Schlaf erkennbar – So schützen Sie Ihr Gehirn!

2025-04-09

Autor: Lukas

In den letzten Jahren hat die Zahl der Menschen, die an Demenz in Deutschland leiden, alarmierend zugenommen. Eine neue Studie aus Kanada könnte wichtige Hinweise darauf geben, wie wir diese Erkrankung möglicherweise früher erkennen können. Störungen im Schlaf könnten schon Jahre vor einer Demenz-Diagnose ein erstes Warnsignal sein.

Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sind derzeit rund 1,8 Millionen Menschen in Deutschland von Demenz betroffen, eine Zahl, die stetig ansteigt. Dies betrifft nicht nur ältere Menschen; auch jüngere Erwachsene sind zunehmend gefährdet. Daher ist es von großer Bedeutung, präventive Maßnahmen und Risikofaktoren der Krankheit intensiver zu erforschen.

Schlafstörungen als Vorboten

Die Forschung deutet darauf hin, dass die ersten Anzeichen für eine Demenz etwa 15 Jahre vor der eigentlichen Diagnose auftreten können. Insbesondere eine REM-Schlaf-Verhaltensstörung, bei der Personen im Schlaf aktiv Bewegungen ausführen, stellt ein signifikanteres Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz oder Parkinson dar.

Die Studie zeigt, dass Menschen, die im REM-Schlaf häufig um sich schlagen oder treten, ein um 80 bis 100 Prozent erhöhtes Risiko haben, an diesen Erkrankungen zu erkranken. Doch nicht jeder Alptraum ist ein eindeutiger Indikator für eine ernsthafte Krankheit – es geht vielmehr um die Kombination aus Schlafverhalten und träumerischen Aktivitäten.

Die REM-Phase ist entscheidend für unsere mentale Gesundheit. Sie macht etwa ein Viertel unseres Schlafes aus und ist durch beschleunigte Augenbewegungen und eine erhöhte Herzfrequenz gekennzeichnet. Erkenntnisse zeigen, dass eine verminderte Dauer oder Qualität dieser Schlafphase mit einem höheren Demenzrisiko verbunden sein kann.

Wissenschaftler legen nahe, dass der Schlaf essentielle Reinigungsprozesse im Gehirn unterstützt, die helfen, schädliche Abfallprodukte wie Amyloid-Beta abzutransportieren. Schlafmangel kann diese Prozesse stören und zur Ansammlung von 'giftigen Eiweißen' führen, was das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen erhöht.

Die ideale Schlafdauer:

Studien belegen, dass Personen, die durchschnittlich sieben Stunden pro Nacht schlafen, im Alter eine niedrigere Demenzrate aufweisen. Im Gegensatz dazu zeigen Personen, die kürzer schlafen, eine um 30 Prozent höhere Demenzrate. Allerdings muss auch hier die Ursachen-Wirkung-Kette vieler dieser Beobachtungen weiter erforscht werden.

Es ist wichtig, sich der eigenen Schlafgewohnheiten bewusst zu sein und gegebenenfalls zu optimieren, um das Risiko einer Demenzerkrankung zu verringern. Neben ausreichendem Schlaf trägt auch eine ausgewogene Ernährung zur Hirngesundheit bei. Besonders empfehlenswert sind Lebensmittel mit hohem Flavonoidgehalt sowie der Verzehr von mindestens zwei verschiedenen Obstsorten pro Tag.

Zusätzlich sollten Stress und ein sitzender Lebensstil gemieden werden, da auch dies negative Auswirkungen auf die Gehirnfunktion haben kann. Sorgen Sie für regelmäßige Bewegung, geistige Herausforderungen und soziale Interaktion. All diese Maßnahmen tragen dazu bei, Ihre geistige Gesundheit zu fördern und das Risiko für Demenz zu senken.

Fazit: Nutzen Sie das Wissen über Schlaf und Demenz zu Ihrem Vorteil – investieren Sie in Ihren Schlaf und Ihr Gehirn, um den Herausforderungen des Alters besser gewachsen zu sein!