Erste Mondrückseitenbodenproben enthüllen überraschende Geheimnisse – Wissenschaftler sind verblüfft!
2024-11-20
Autor: Louis
In einer epochalen Entdeckung hat die chinesische Raumsonde „Chang’e 6“ erstmals Bodenproben von der geheimnisvollen Rückseite des Mondes zur Erde gebracht. Forscher haben diese Proben untersucht und sind von den Ergebnissen überwältigt.
Die Rückseite des Mondes, die von der Erde aus nicht sichtbar ist, unterscheidet sich radikal von der erdzugewandten Seite. Topografisch und chemisch zeigen sich signifikante Unterschiede. Während die Vorderseite von markanten Lavafeldern geprägt ist, finden sich auf der Rückseite nur spärliche Hinweise auf vulkanische Aktivität. Vor diesen neuen Proben war das Verständnis des Mondes und seiner Geschichte nur lückenhaft.
Dank der Rückkehr der „Chang’e 6“-Proben konnten Wissenschaftler nun tiefere Einblicke in die geologische Vergangenheit des Mondes gewinnen. In einer bahnbrechenden Studie, die kürzlich in der renommierten Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde, erläutert das Team um Li Qiuli von der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, dass die Entschlüsselung der vulkanischen Geschichte der Rückseite entscheidend ist, um die bemerkenswerte hemisphärische Zweiteilung des Mondes zu verstehen.
Die Mission lieferte nahezu zwei Kilogramm Mondgestein, aus denen 108 Basaltfragmente untersucht wurden. Die Analyse ergab, dass 107 dieser Fragmente ein Alter von 2,807 Milliarden Jahren haben – dies deutet auf einen bedeutenden Vulkanausbruch in der Nähe der „Chang’e 6“-Landestelle hin. Doch das älteste Fragment hat sogar ein Alter von 4,203 Milliarden Jahren, was es zur ältesten präzise datierbaren Basaltprobe des Mondes macht. Dies könnte bedeuten, dass die vulkanische Aktivität auf der Mondrückseite mindestens 1,4 Milliarden Jahre lang anhielt, was die bisherigen Annahmen über die Mondgeologie erheblich in Frage stellt.
Ein weiteres Forschungsteam um Xu Yigang hat ähnliche Ergebnisse veröffentlicht und berichtete von Basaltproben, deren Alter auf 2,830 Milliarden Jahre geschätzt wurde. Planetologen wie Stephen Elardo von der University of Florida äußern, dass sie von den jüngsten Ergebnissen überrascht sind und gestehen, dass sie mit einem älteren Alter gerechnet hatten.
Das Phänomen der gebundenen Rotation sorgt dafür, dass immer die gleiche Seite des Mondes zur Erde zeigt. Diese Tatsache macht die Rückseite zu einem der am schwersten zu untersuchenden Bereiche unseres solaren Nachbarn. Ryan Zeigler, Kurator der „Apollo“-Sammlung, prognostiziert, dass die fortlaufenden Untersuchungen noch viele weitere Überraschungen bereithalten werden.
Mit diesen neuen Erkenntnissen könnte der Mond zu einem Schlüsselfaktor für unser Verständnis des gesamten Sonnensystems werden und neue Diskussionen über die Entstehung und Entwicklung von Himmelskörpern anstoßen. Bleiben Sie dran für weitere spannende Entwicklungen!